Am Mittwoch, 3. Juli, meldeten sich gegen 14.40 Uhr bisher unbekannte Täter bei einer über 90-Jährigen telefonisch und gaben sich als Staatsanwälte aus. Sie teilten der Frau mit, dass ihre Tochter angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und zur Vermeidung einer Haft eine hohe Kaution bezahlt werden solle.
Die über 90-Jährige glaubte den vermeintlichen Staatsanwälten und händigte daraufhin Edelmetalle und Bargeld (zusammen im Wert von mehreren tausend Euro) an einen weiteren unbekannten Tatverdächtigen an ihrer Haustüre aus. Als ein Angehöriger der Frau eine halbe Stunde nach der Übergabe des Geldes und der Edelmetalle in ihre Wohnung kam, fiel der Betrug auf. Der Sohn verständigte daraufhin den Notruf. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern verlief ohne Ergebnis. Das Kommissariat 61 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Abholer können wir folgt beschrieben werden:
Männlich, circa 40 Jahre alt, circa180 cm groß, kräftig, mitteleuropäische Erscheinung, braun-beige gekleidet, Fluchtrichtung unbekannt.
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Friedhofstraße, Nelkenstraße sowie Sportplatzstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Telefon 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.