Mit der zweiten deutschen Meisterschaft haben die U18-Volleyballerinnen des TSV Turnerbund München (TBM) ihre Rolle als führender Nachwuchs-Leistungsstützpunkt in Bayern gefestigt. Der Traditionsverein aus Untergiesing-Harlaching unterstreicht einmal mehr, dass er sich auf Bundesebene an der Spitze festgesetzt hat.
In Markdorf am Bodensee fand Anfang Mai die Deutsche Meisterschaft der besten 16 Nachwuchsteams (U18) statt. Das erste Gruppenspiel des TBM ging gegen den SC Potsdam. Der Turnerbund startete mit einem klaren 25:14 in den ersten Satz und zeigte früh seine Klasse. Doch Potsdam kam im zweiten Durchgang stärker zurück und machte es dem Team schwer. In der Crunchtime zeigten die Münchnerinnen aber starke Nerven und setzten sich mit 26:24 durch.
In den beiden darauffolgenden Gruppenspielen gegen den Gastgeber TSV Mimmenhausen sowie gegen den Oldenburger TB ließ der TBM nichts anbrennen. Mit 25:20 und 25:11 gegen Mimmenhausen sowie 25:10 und 25:15 gegen Oldenburg zog die Mannschaft souverän als Gruppensieger ins Viertelfinale ein.
Hier wartete mit dem SSC Schwerin ein schwerer Brocken. Die Norddeutschen spielten mutig auf, während beim TBM vor allem in der Annahme und beim Aufschlag die Sicherheit fehlte. Der erste Satz ging mit 17:25 verloren, und auch im zweiten Satz sah es lange nicht gut aus. Bei 23:24 hatte Schwerin bereits Matchball – doch Joelle Huber rettete ihr Team mit einem mutigen Punkt zum Ausgleich. Was dann folgte, war pure Energie: Zwei starke Aktionen brachten dem TBM den Satz mit 26:24. Im Tiebreak drehte das Team aus der Isarmetropole dann richtig auf, spielte wie entfesselt und zog mit 15:9 ins Halbfinale ein.
Im Halbfinale gegen den VC Wiesbaden setzte der TSV Turnerbund dann ein echtes Statement. Von Beginn an dominierten die Münchnerinnen das Spielgeschehen. Sie kombinierten druckvolle Aufschläge mit kompromisslosem Angriffsspiel und spielten sich fast fehlerfrei durch das Spiel. Wiesbaden hatte keine Chance – 25:12, 25:10. Das Finale war erreicht – und die Mission Titelverteidigung in greifbarer Nähe.
Im Endspiel wartete mit dem RC Sorpesee ein Team, das sich als Turnierüberraschung bis ins Finale gespielt hatte. Beide Fanlager sorgten für eine brodelnde Stimmung – die Halle vibrierte bei jedem Punkt. Doch der Turnerbund ließ sich nicht beirren. Mit kühlem Kopf, enormen Teamgeist und dem klaren Ziel vor Augen spielten die Akteurinnen ihr Spiel konsequent durch. In beiden Sätzen setzten sich die Münchnerinnen mit 25:22 durch – und damit war es amtlich: Deutscher Meister 2025 ist der TSV Turnerbund München. „Es war ein absolut tolles Turnier mit hochkarätigen Spielen in einer tollen Atmosphäre”, resümierte Chefcoach Verena Neumair anschließend.