„Das Ehrenamt ist ein wesentlicher Stützpfeiler unserer Gesellschaft – nicht nur im freiwilligen Bereich, sondern auch bei Aufgaben, für die eigentlich die öffentliche Hand zuständig ist, wie etwa im Brand- und Katastrophenschutz oder in der sozialen Sicherung“, betonte Landrat Christoph Göbel in seiner Ansprache anlässlich der Auszeichnung 20 besonders verdienter Landkreisbürger. An diesem Abend wurden neun Ehrungen für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, darunter drei Dankurkunden und sechs kommunale Verdienstmedaillen in Bronze, zehn Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten und als höchste Auszeichnung eine Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Über eine solche Verdienstmedaille in Bronze durfte sich unter anderem Angelika Metz aus Pullach freuen. Seit 1992 ist sie im Gemeinderat und dort bis heute sehr aktiv tätig. Von 1996 bis 2022 war sie zudem Referentin für Verkehrsangelegenheiten und Schulwegsicherheit. Darüber hinaus Ko-Referentin in Umweltangelegenheiten (1996-2008) sowie Referentin für Soziales und Senioren (2002 bis 2020). Als stellvertretende Fraktionssprecherin ist sie seit 2008 aktiv. Mit einem Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten wurde aus Pullach zudem Ingrid Schröder ausgezeichnet. Sie ist seit 2009 als Hospizbegleiterin aktiv im Hospizverein Isartal e.V. Seit 2020 ist sie im Vorstand des Vereins tätig und kümmert sich seitdem unter anderem um die Belange der Ehrenamtlichen.
Über eine Verdienstmedaille in Silber konnte sich Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedl bereits bei einer Verleihung im Juli freuen. Seit 1992 ist er im Gemeinderat Grünwald und seit 2002 Bürgermeister der Gemeinde. Zu seinen besonderen Verdiensten zählt sein Einsatz für den Erhalt der Trambahnlinie 25 nach Grünwald, die Geothermie Grünwald, der Bau des Gymnasiums und der Bau des Haus der Nachbarschaftshilfe in der Tobrukstraße. „Seine kluge Gewerbepolitik eröffnete der Gemeinde finanzielle Spielräume, die weitsichtig für zukunftsgerichtete Investitionen und die Bildung von Rücklagen verwendet werden können”, so der Laudator.
Als Höhepunkt des Abends wurde an Maria Seiß aus Haar für ihre ehrenamtliche Arbeit die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der BRD überreicht. Maria Seiß setzt sich nicht nur seit Jahren für Flüchtlinge ein, sondern auch für die afrikanische Partnerstadt von Haar, Ilembula in Tansania.