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Sendling (München)Soziale Themenindien
Veröffentlicht am 22.04.2025 09:20
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„Vieles hat sich getan”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Kinder, die in Kalkutta auf der Straße leben, werden im Pradip-Zentrum unterrichtet, machen unter Anleitung ihre Hausaufgaben, erhalten eine ausgewogene Mahlzeit, Kleidung und werden medizinisch versorgt.  (Foto: Pradip)
Kinder, die in Kalkutta auf der Straße leben, werden im Pradip-Zentrum unterrichtet, machen unter Anleitung ihre Hausaufgaben, erhalten eine ausgewogene Mahlzeit, Kleidung und werden medizinisch versorgt. (Foto: Pradip)
Kinder, die in Kalkutta auf der Straße leben, werden im Pradip-Zentrum unterrichtet, machen unter Anleitung ihre Hausaufgaben, erhalten eine ausgewogene Mahlzeit, Kleidung und werden medizinisch versorgt. (Foto: Pradip)
Kinder, die in Kalkutta auf der Straße leben, werden im Pradip-Zentrum unterrichtet, machen unter Anleitung ihre Hausaufgaben, erhalten eine ausgewogene Mahlzeit, Kleidung und werden medizinisch versorgt. (Foto: Pradip)
Kinder, die in Kalkutta auf der Straße leben, werden im Pradip-Zentrum unterrichtet, machen unter Anleitung ihre Hausaufgaben, erhalten eine ausgewogene Mahlzeit, Kleidung und werden medizinisch versorgt. (Foto: Pradip)

Das Dante-Gymnasium in Sendling unterstützt seit 23 Jahren die Entwicklungsprojekte von „Pradip-Partner Eine Welt“ in Kalkutta. Die Initiative leitet Anja Fischer, Lehrerin an der Schule. Die Organisation kümmert sich in der indischen Metropole Kalkutta in verschiedenen Projekten um Straßen- und Waisenkinder, Opfer von Menschenhandel und Kinderprostitution und vieles mehr. Mit der Hilfe der Spenden der Schulfamilie des Dante-Gymnasiums konnten viele Straßenkinder in den letzten Jahren ihre Schulabschlüsse oder sogar eine Berufsausbildung machen.

„Wir kümmern uns seit den 90er Jahren zusammen mit unseren zwei indischen Partner-Organisationen um diejenigen, die sonst kaum eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben”, erzählt Anja Fischer. „Vieles hat sich seitdem getan, sehr vieles zum Positiven gewandelt. Leider ist das Maß an Elend auf der Straße, in den Slums, in den Rotlichtvierteln aber nach wie vor enorm.”
Eines der Pradip-Projekte ist ein Zentrum für Straßenkinder im Stadtteil Kumartully. Die Kinder leben mit ihren Familien auf dem Bürgersteig. Es gibt keine sanitären Anlagen. Wasser holen sie sich von einem lecken Wasserverteiler. Viele Menschen hier haben ein Alkohol- oder Drogenproblem, viele Mädchen sind schon als Teenager schwanger, immer der Gefahr des sexuellen Missbrauchs ausgesetzt.
„Immerhin für die Kinder von ein paar Straßenzügen können wir eine Art Sicherheitshafen bieten”, so Fischer. „Als wir das Projekt starteten, habe fast alle Kinder in der Gegen als Müllsammler gearbeitet. Ein normaler Schulbesuch war unmöglich, schließlich musste Geld verdient werden.” Zunächst wurde den Kindern „non-formal-education” angeboten, um sie zumindest zu alphabetisieren. Durch die jahrelange Beratungstätigkeit der Sozialarbeiter gelang es aber mit der Zeit, alle Kinder in öffentliche Schulen zu vermitteln.

„Sie haben ihren Weg gemacht”

„Heute gehen sie, trotz ihrer Lebensumstände, alle zum regulären Unterricht und kommen am Nachmittag zu uns, um ihre Hausaufgaben zu machen. Außerdem werden sie regelmäßig von einem Arzt untersucht, bekommen ihre Schulmaterialien und Schulkleidung von uns gestellt und haben in der Not immer Ansprechpartner, die ihnen weiterhelfen können”, berichtet Fischer. Etliche ehemalige Kinder des Zentrums haben mittlerweile ihren Weg gemacht - als Lehrer, als Taxifahrer als Buchhalter. „Etliche haben ihre mittlere Reife oder das Abitur bestanden. Etliche stehen im Beruf. Diese Erfolge machen mich stolz auf die hervorragende Arbeit unserer Partnerorganisation in Indien”, freut sich Fischer. „Sie machen mich aber auch stolz darauf, was unsere Spender mit ihrem Geld alles erreichen können. Einen nicht unerheblichen Anteil hat daran das Dante-Gymnasium.”

Das Abitur gemacht

Seit vielen Jahren verfolgt Fischer den Werdegang des Mädchens Gulshan im Recycling-Slum Tangra. Sie berichtet:
Während ihrer ganzen Schullaufbahn kam Gulshan jeden Nachmittag in unser Zentrum, um dort die Hausaufgaben zu machen, etwas zu essen, aber auch um für ein paar Minuten einfach nur Kind sein zu können. Abends arbeitete sie seit ihrem 5. Lebensjahr täglich bis in die Nacht. Zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter schnitt sie Gummistöpsel zu. An einem Tag verdienten die drei zusammen ungefähr 50 Cent. Auch in Indien kann man damit kaum überleben. Der ganze Slum fungiert als Recyclingzentrum. Überall liegen ausgestanzte Reste von Flipflop-Sohlen in großen Haufen vor den Hütten. Daraus werden auch Gummistöpsel gefertigt. Die Geruchsmischung aus Gummi, Müll und Fäkalien raubt einem fast den Atem.
Gulshan und ihre Schwester haben es trotz dieser Umstände geschafft, ihr Abitur zu machen. Seit einem halben Jahr arbeiten beide in einer Firma und geben dort Daten ein. Dies ist eine Arbeit, die durch eine staatliche Schulung für besonders benachteiligte Bevölkerungsgruppen möglich wurde. Die beiden Mädchen können nun ihre Familie versorgen, denn ihre Mutter kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten und der Vater findet als Tagelöhner nicht immer einen Job.
Für mehr Informationen: www.pradip.de.

Mit Spenden viel bewirken

Mit relativ wenig Geld kann man in den indischen Projekten sehr viel bewirken, erklärt Anja Fischer. So zahlt man beispielsweise für den wöchentlichen Arztbesuch gerade mal 217 Euro im Jahr. Für die Medizinkosten für 30 Kinder fallen im Jahr umgerechnet 67 Euro an. Für 554 Euro im Jahr bekommen 30 Kinder in den Pradip-Projekten täglich eine ausgewogene Mahlzeit. Schultaschen für diese 30 Kinder kosten ca. 60 Euro.
Spendenmöglichkeit für Pradip:
Ev. Pfarramt Simbach
IBAN DE34740618130003251047
Verwendungszweck: Pradip

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