Das Staatliche Bauamt Freising führt im Rahmen der Baumaßnahme „Ausbau Föhringer Ring” ab Anfang Oktober umfangreiche Rodungsarbeiten an der Staatsstraße 2088 (Föhringer Ring) beidseitig zwischen der A 9 und der Staatsstraße 2340 durch. Die Arbeiten erfolgen im Zeitraum ab Mittwoch, 1. Oktober, bis voraussichtlich Ende Februar 2026.
Die Einschränkungen für den Verkehr auf dem Föhringer Ring sind zunächst Spurreduzierungen, ähnlich wie in den vergangenen Bauphasen. Zu Beginn des Jahres 2026 sind dann umfangreiche Rodungsarbeiten geplant, für die auch Vollsperrungen des Föhringer Rings und der Herzog-Heinrich-Brücke erforderlich sind. Laut Bauamt wird die Staatsstraße 2088 voraussichtlich zwischen 2. und 25. Januar 2026 voll gesperrt.
Gleichzeitig ist an drei Sonntagen, 4., 11. und 18, Januar, die parallel zum Ring verlaufende Bahnlinie gesperrt. Linienbussen wird es durch Sicherungsposten ermöglicht, durch das Baufeld zu fahren. Rettungskräfte können ebenfalls während der gesamten Sperrzeit im Einsatzfall durch das Baufeld queren.
Für die Durchführung der Rodungsarbeiten sind in mehreren Bauphasen Vollsperrungen vorgesehen. So wird die Leinthalerstraße ab 1. Oktober für eine Woche voll gesperrt. Die Zufahrt zur Sondermeierstraße von Westen her bleibt jedoch möglich.
Die Sperrung der Staatsstraße 2088 wird in zwei Bauphasen unterteilt. Bauphase 1 läuft vom 2. bis 12. Januar 2026. In der Sperrung West bleibt die St 2088 zwischen der A 9 und der Kreisstraße M 13 gesperrt. Die Umleitung wird über die St 2350, die B 471 und die St 2340 in beide Richtungen geplant. Zusätzlich wird die Kreisstraße M 13 für Verkehrsteilnehmer, die von Osten kommen, als Umleitung ausgeschildert.
Bauphase 2 schließt sich vom 13. bis 23. Januar 2026 an. In der Sperrung Ost ist nun die St 2088 zwischen der Kreisstraße M13 und der St 2340 gesperrt. Die Umleitung wird über die St 2350, die B 471 und die Staatsstraße 2340 in beide Richtungen geplant. Zusätzlich wird die Kreisstraße M 13 für Verkehrsteilnehmer, die von Westen kommen, als Umleitung ausgeschildert.
Die Ausbaustrecke des Föhringer Rings ist auf beiden Seiten dicht mit Gehölzen eingegrünt. Um Platz für künftige Bauwerke, Böschungen und Baustraßen zu schaffen, ließen sich großflächige Rodungen nicht vermeiden, teilte das Staatliche Bauamt Freising mit. Die Eingriffe seien aber auf das „absolut erforderliche Minimum” reduziert worden. Das eingeschlagene Holz werde überwiegend energetisch in der Hackschnitzelheizung der Verwaltung des Englischen Gartens verwendet. Neu entstehende Böschungen und Flächen sollen nach Abschluss der Bauarbeiten wieder bepflanzt oder angesät werden. Der Verlust an Gehölzen und Biotoptypen soll über Ausgleichsflächen in benachbarten Gemeinden kompensiert werden.
Der Föhringer Ring zählt zu den meistbefahrenen Straßen im Großraum München. Prognosen haben gezeigt: Bis 2035 wird die Verkehrsbelastung weiter steigen – auf bis zu 65.100 Fahrzeuge pro Werktag. Zur Einordnung: Im Jahr 2015 waren es „nur” rund 46.600 Fahrzeuge pro Tag. Ein zukunftsfähiger Ausbau ist dringend erforderlich, unter anderem mit Blick auf die Brücke über Isar und Mittlere-Isar-Kanal, bei der regelmäßige Prüfungen einen fortschreitenden Erhaltungsbedarf gezeigt haben. Gleichzeitig entsprechen die ursprünglichen Planungen aus dem Jahr 2004 nicht mehr den aktuellen Vorgaben der Straßenplanung und des Naturschutzrechts. Deshalb sind die Planungen umfassend überarbeitet und rechtlich abgesichert worden.
Weitere Informationen zum Gesamtprojekt gibt es unter der Adresse foehringer-ring.de. Ergänzend dazu werden vor Ort Bauinformationstafeln aufgestellt, um die Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren. Für den Radverkehr durch den Englischen Garten wird eine Umleitung eingerichtet.