Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase wird der Self-Service-Wertstoffhof in Pöcking ab dem 1. Juni dauerhaft betrieben. Das Kommunalunternehmen (KU) AWISTA-Starnberg setzt damit ein zukunftsorientiertes Konzept im Rahmen des Abfallwirtschaftskonzepts des Landkreises um, das auf flexible, bürgernahe und digital gestützte Angebote abzielt.
„Der im Juni 2024 als erster Self-Service-Wertstoffhof in Bayern gestartete und im Dezember 2024 um ein halbes Jahr verlängerte Pilotbetrieb hat gezeigt, dass der Self-Service-Wertstoffhof eine verlässliche und stark nachgefragte Ergänzung zum bestehenden Angebot darstellt“, so Christoph Wufka, Vorstand des Kommunalunternehmens.
Bis Mitte Mai dieses Jahres wurden insgesamt 534 Buchungen (im Durchschnitt 45 Buchungen im Monat) über die digitale Plattform MAEX verzeichnet. Besonders bemerkenswert: Über 60 Prozent aller Buchungen entfielen auf die zweite Hälfte der Pilotphase. Die Nutzung stieg signifikant an, nachdem die ursprünglich erhobene Buchungsgebühr von drei Euro im Dezember abgeschafft wurde.
Aktuell stehen den Bürgerinnen und Bürgern 54 Zeitslots pro Woche zur Verfügung. Die durchschnittliche Auslastung liegt stabil bei 30 Prozent. Besonders gefragt sind die Zeitfenster am Montag und Samstagnachmittag, was den Wunsch nach flexiblen Entsorgungsmöglichkeiten außerhalb klassischer Öffnungszeiten unterstreicht. Die Daten zeigen auch, dass viele Bürgerinnen und Bürger den Wertstoffhof in den Abendstunden nach Dienstschluss des Regelbetriebs nutzen.
Am Standort Pöcking können derzeit acht Abfallfraktionen abgegeben werden: Altglas, Alttextilien, Verpackungsabfälle (Gelber Sack), Grüngut, Papier, Kartonagen, Sperrabfall und Metallschrott.
Am stärksten genutzt werden Grüngut, Sperrabfall und Kartonagen. Auch die Abgabe des Gelben Sacks – trotz bestehender Straßensammlung – erfolgt regelmäßig. Die Nutzung von Altglas- und Altkleidercontainern ist hingegen gering.
Über 600 Nutzerinnen und Nutzer aus dem Landkreis Starnberg sind mittlerweile in der MAEX-App registriert – ein Großteil davon stammt aus dem unmittelbaren Umkreis des Self-Service-Wertstoffhofs wie Pöcking, Starnberg, Feldafing und Tutzing. Auch eine Stammkundschaft lässt sich bereits erkennen. Während der gesamten Pilotphase kam es zu keinerlei Beschwerden, der technische Betrieb lief durchgängig stabil. Anpassungen bei der App-Gestaltung und ergänzende Beschilderung vor Ort haben das Nutzererlebnis zusätzlich verbessert.
Als Argumente für die Weiterführung des Projekts führt das Kommunalunternehmen AWISTA-Starnberg unter anderem folgende Punkte an: Insbesondere berufstätige Personen profitieren von erweiterten Öffnungszeiten ohne Personalbindung. Es gibt keine negativen Rückmeldungen; steigende Nutzungszahlen und wachsende Stammkundschaft belegen den Erfolg. Das Projekt erzeugt überregionale Aufmerksamkeit und stärkt die Position des AWISTA Starnberg KU als innovativer öffentlich-rechtlicher Abfallentsorger im Landkreis und über die Grenzen hinaus.
In einem nächsten Schritt soll nun geprüft werden, ob das Konzept auf weitere Standorte im Landkreis übertragen werden kann, insbesondere der nordwestliche Bereich mit beispielsweise Inning oder Wörthsee steht hier im Fokus, um für mehr Bürgerinnen und Bürger ein Self-Service-Angebot zu schaffen. Mit dem Regelbetrieb des Self-Service-Wertstoffhofs in Pöcking setzt AWISTA-Starnberg ein deutliches Zeichen für eine moderne, serviceorientierte und nachhaltige Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg.
Alle Informationen rund um das Angebot des Self-Service-Wertstoffhofes gibt es unter www.awista-starnberg.de/selfservice/. Bei Fragen zur Abfallentsorgung kann man die Service-Zentrale unter Telefon 08151/2726-0 von montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr kontaktieren.