Die Stadt Weilheim i.OB setzt einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Energiezukunft: Im Rahmen des Workshops „Kommunale Wärmeplanung” kamen alle relevanten Akteure aus Stadtverwaltung, Stadtwerken, Wohnungswirtschaft, Fachplanern, Installateuren und Politik zusammen, um die Weichen für die zukünftige Wärmeversorgung im Stadtgebiet zu stellen.
Dabei stand es im Vordergrund, wichtige Themen und Stolpersteine aus der Praxis vor Ort zu sammeln und in den weiteren Planungsprozess mit aufzunehmen.
Die Stadtverwaltung erarbeitet gemeinsam mit dem EWO-Kompetenzzentrum Energie EKO e. V. eine umfassende Strategie, um die Wärmeversorgung in Weilheim langfristig klimaneutral zu gestalten. Dabei sollen alle verfügbaren innovativen Lösungen evaluiert werden, um die kosteneffizienteste Wärmeversorgungsart je Stadtteil aufzuzeigen. Ziel ist es, die Energieeffizienz zu steigern, erneuerbare Energiequellen zu fördern und den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren.
Die kommunale Wärmeplanung ist gesetzlich vorgeschrieben und verpflichtet die Kommunen dazu, Strategien für die flächendeckende Wärmeversorgung zu entwickeln und kontinuierlich zu aktualisieren, um das bayerische Klimaschutzziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040 zu erreichen.
„Mit der Wärmeplanung wollen wir die Weichen für eine umweltfreundliche und zukunftssichere Wärmeversorgung stellen. Der Austausch mit allen Akteuren ist dabei essenziell, um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln”, erklärt Markus Loth, Erster Bürgermeister. Neben der Entwicklung eines Fernwärmenetzes werden auch Potenziale für Gebäude aufgezeigt, die nicht direkt an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können. Für Immobilieneigentümer bedeutet dies, einen Kompass zu geplanten Projekten und vorhandenen Potenzialen für den Wärmesektor im Stadtgebiet Weilheim zu erhalten.
Die ersten Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse werden im Herbst dieses Jahres veröffentlicht, der gesamte Wärmeplan wird bis März 2026 fertig gestellt. Die Erarbeitung der Kommunalen Wärmeplanung wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.