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Harthof wird energiepositiv


Von red, mha
Das Stadtviertel Harthof (im Bild die Weyprechtstraße) soll energiepositiv werden, also mehr Energie erzeugen, als im Viertel verbraucht wird.  (Foto: mha)
Das Stadtviertel Harthof (im Bild die Weyprechtstraße) soll energiepositiv werden, also mehr Energie erzeugen, als im Viertel verbraucht wird. (Foto: mha)
Das Stadtviertel Harthof (im Bild die Weyprechtstraße) soll energiepositiv werden, also mehr Energie erzeugen, als im Viertel verbraucht wird. (Foto: mha)
Das Stadtviertel Harthof (im Bild die Weyprechtstraße) soll energiepositiv werden, also mehr Energie erzeugen, als im Viertel verbraucht wird. (Foto: mha)
Das Stadtviertel Harthof (im Bild die Weyprechtstraße) soll energiepositiv werden, also mehr Energie erzeugen, als im Viertel verbraucht wird. (Foto: mha)

Im Münchner Norden entsteht ein innovatives Stadtquartier mit Vorbildcharakter: Der Harthof soll künftig mehr Energie erzeugen, als er selbst verbraucht. Möglich macht dies das EU-Projekt ASCEND, mit dessen Hilfe Gebäude modernisiert und der Ausbau erneuerbarer Energien wie Fernwärme und Photovoltaik – etwa in Form von Mieterstrom-Modellen – vorangetrieben werden. Unter Mieterstrom versteht man Strom, der nicht über die öffentlichen Netze kommt, sondern vor Ort produziert wird (Anm. d. Red.).

Bewohner zur Ideensprechstunde eingeladen

Damit der Harthof nicht nur energiepositiv, sondern auch lebenswerter und nachhaltiger wird, setzt die Stadt auf die Beteiligung der Anwohner. In einer Ideensprechstunde vor Ort und über das Beteiligungsportal unser. muenchen.de sind die Harthofer eingeladen, ihre Ideen, Wünsche und Anliegen einzubringen. Gemeinsam mit dem ASCEND-Team wird überlegt, wie sich das Quartier weiterentwickeln kann. Die Termine zur Ideensprechstunde sowie die Online-Beteiligung sind unter der Adresse https://unser.muenchen.de/harthof-ideensammlung zu finden. Bis zum Sonntag, 10. August ist Zeit, Vorschläge zu machen.

Im Herbst wird Quartiersrat gebildet

Ab Herbst startet eine Workshop-Reihe, in der die gesammelten Ideen diskutiert und weiterentwickelt werden. Ziel ist die Gründung eines „Quartiersrats” – einer Beteiligungsplattform für engagierte Bürger, die ihr Wohnumfeld aktiv mitgestalten wollen. Im Quartiersrat können sie sich selbst organisieren und eigene Ideen rund um die Themen Energie, Nachhaltigkeit, Mobilität, Digitalisierung, Freiräume und Grünflächen einbringen und weiterentwickeln. Während der Projektlaufzeit wird der Quartiersrat durch das ASCEND-Team begleitet. Er hilft den Bürgern, Wege für die Umsetzung zu finden und Kontakte zum Bezirksausschuss und der Stadtverwaltung aufzubauen.

ASCEND

Das Projekt ASCEND (Accelerate Positive Clean Energy Districts) wird im Rahmen des EU-Programms „Horizon Europe“ gefördert. München und Lyon bilden die beiden Leuchtturmstädte in einem europäischen Konsortium, das aus 39 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung besteht. Ziel von ASCEND ist es, bis Ende 2027 die Energiebilanz in möglichst vielen Quartieren positiv zu gestalten. München hat das Quartier Harthof als Projektgebiet ausgewählt. Weitere in ASCEND beteiligte Städte sind Porto (Portugal), Charleroi (Belgien), Prag, Stockholm (Schweden), Alba Iulia (Rumänien) und Budapest.
Beteiligte Partner in München sind neben der Landeshauptstadt unter anderem die Technische Universität München (TUM), die Stadtwerke (SWM), Münchner Wohnen und die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS).
Weitere Informationen zu ASCEND finden sich unter der Adresse www.ascend-muenchen.de

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