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Bezirksausschuss fordert mehr Sicherheit an Tram-Stationen


Von Beatrix Köber
Nach dem Unfall an der Trambahn-Haltestelle Donnersbergerstraße drängt der Bezirksausschuss auf Sicherheitsmaßnahmen.  (Foto: kö)
Nach dem Unfall an der Trambahn-Haltestelle Donnersbergerstraße drängt der Bezirksausschuss auf Sicherheitsmaßnahmen. (Foto: kö)
Nach dem Unfall an der Trambahn-Haltestelle Donnersbergerstraße drängt der Bezirksausschuss auf Sicherheitsmaßnahmen. (Foto: kö)
Nach dem Unfall an der Trambahn-Haltestelle Donnersbergerstraße drängt der Bezirksausschuss auf Sicherheitsmaßnahmen. (Foto: kö)
Nach dem Unfall an der Trambahn-Haltestelle Donnersbergerstraße drängt der Bezirksausschuss auf Sicherheitsmaßnahmen. (Foto: kö)

Mehr Sicherheit für Fußgänger an Trambahn-Haltestellen mit Mittelbahnsteig fordert der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) in einem überparteilichen Antrag. Anlass dazu gab der Unfall, der sich Anfang Mai an der Trambahn-Haltestelle Donnersbergerstraße ereignete. Als ein Auto in das Wartehäuschen der Haltestelle fuhr, wurden sieben Menschen zum Teil schwer verletzt, zwei Frauen starben an den Folgen des Unfalls im Krankenhaus. Der BA richtet seinen Antrag nun sowohl ans Mobilitätsreferat (MOR) als auch an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und hakt nach, ob und welche Maßnahmen für mehr Sicherheit geplant sind.

„Absolute Sicherheit im Verkehr wird es nie geben“, so formuliert es der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) in seinem Antrag, den das Gremium in seiner Mai-Sitzung einstimmig verabschiedete. „Doch der erneute Unfall an einer Tram-Haltestelle an der Donnersbergerbrücke in unserem Stadtbezirk erhöht den Handlungsdruck.“ Durch den Unfall an der Trambahn-Haltestelle der Linie 17, die sich stadteinwärts in der Arnulfstraße / Ecke Donnersbergerstraße befindet, fühlt man sich im Stadtbezirk an einen früheren Unfall erinnert. 2023 war schon einmal ein Auto in eine Trambahn-Haltestelle im Viertel gefahren: An der Station Leonrodplatz wurden mehrere Menschen verletzt, ein junger Mann starb. Der BA 9 hatte damals sogleich einen Antrag verabschiedet und bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nachgefragt, inwieweit die Sicherheit der Tram-Haltestellen mit Mittelbahnsteig verbessert werden kann.

Hoffen auf Maßnahmen

Trambahn-Haltestellen mit Mittelbahnsteig gibt es im Stadtteil sowohl an der Menzinger Straße, Arnulfstraße, Leonrodstraße sowie an der Dachauer Straße, darauf verwies der BA bereits in seinem damaligen Antrag im Herbst 2023. Bei diesen Haltestellen müssen Trambahn-Fahrgäste zwei Fahrspuren des Kfz-Verkehrs queren, um zur Tram zu gelangen. Um gefährliche Querungssituationen vom Gehweg zur Haltestelle zu unterbinden, hatte das Bürgergremium die Anbringung von Trennelementen vorgeschlagen. Eine Antwort auf den damaligen Antrag und den damit eingebrachten Vorschlag blieb die MVG jedoch bislang schuldig.
„Ich kann nicht nachvollziehen, dass noch nichts passiert ist“, sagt Martin Züchner (Grüne), der den neuerlichen Antrag initiierte. Darin bittet der BA die MVG nun noch einmal um Stellungnahme und bindet zugleich das Mobilitätsreferat ein. Zudem verweist das Bürgergremium darauf, dass durch die Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) eventuell eine Tempo-30-Regelung im Bereich der Haltestelle möglich wäre. „Wir hoffen sehr, dass wir da jetzt auch Maßnahmen bekommen“, sagt BA-Vorsitzende Anna Hanusch.

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