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Für mehr klimatisierte Trambahnen setzt sich der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) auf Initiative von Doris Werthmüller (Grüne) ein. Noch in seiner Winter-Sitzung entschied das Gremium, bei der Stadtverwaltung anzufragen, ob zumindest für die Trambahnlinien 16, 17 und 12 neue, vollklimatisierte Trambahnzüge eingesetzt werden könnten.

München setzt ein klares Zeichen für moderne Mobilität: Der Stadtrat hat kürzlich die Finanzierung für zwei zentrale Tramprojekte auf den Weg gebracht - eine Strecke ins neue Wohngebiet nach Freimann sowie eine Verbindung von Johanneskirchen zum Arabellapark im Münchner Nordosten.

Zwei von insgesamt 39 Bürgeranliegen, die bei der Bürgerversammlung in Laim zur Sprache kamen, hatten die Großbaustellen im Stadtbezirk zum Thema. Eine Bürgerin stellte die Anfrage, warum so viele Maßnahmen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zeitgleich durchgeführt werden müssen. Des Weiteren fragte sie zum Bau der Tram-Westtangente: „Warum sind nicht zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung in der Fürstenrieder Straße gewährleistet worden?“

Dass die Bürgerversammlung ausgerechnet in diesem Jahr, wo zahlreiche Bürgeranfragen und Anträge im Kontext der Großbaustellen in Laim erwartet werden, an den Rand des Stadtbezirks gedrängt werden sollte, stieß im Bezirksausschuss Laim (BA 25) auf Gegenwehr. Die Stadtverwaltung hatte die Versammlung für den 14. November im Erasmus-Grasser-Gymnasium terminiert. „Verärgert“ sei er darüber gewesen, sagt Josef Mögele (SPD), Vorsitzender des BAs Laim, als er davon erfahren habe – ebenso wie seine Gremiumskollegen. Gemeinsam setzte man sich dafür ein, dass die Bürgerversammlung doch im eigenen Viertel stattfindet.

Begrünte Wartehäuschen an den Bushaltestellen entlang der Tram-Westtangente, das hatte der Bezirksausschuss Laim (BA 25) auf Initiative der Grünen angeregt. Die Wartehäuschen und deren Dächer sollten so geplant werden, dass sie sich für eine Begrünung eignen. Das Mobilitätsreferat (MOR) holte nun hierzu eine Stellungnahme der zuständigen Stadtwerke (SWM) und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ein. Darin heißt es: „Begrünte Wartehallen können wir zum jetzigen Zeitpunkt insbesondere aus finanziellen Gründen nicht umsetzen, für entsprechende Zusatzkosten steht absehbar keine Finanzierung zur Verfügung.“ Im Fokus von Stadtwerken und Verkehrsgesellschaft stünden derzeit die Aufrechterhaltung des Betriebs, die Grunderneuerung sowie die Planung und Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte, die die Leistungsfähigkeit des ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) in München auch in Zukunft sicherstellten. „Bei der Tram-Westtangente werde die herkömmlichen Wartehallentypen verbaut“, erklären SWM / MVG. „Eine zukünftige Begrünung der Dächer ist aktuell nicht explizit Bestandteil der Planung.“

Fahrgäste der Tram 18 stehen an der Haltestelle „Westendstraße“ wortwörtlich im Regen, wie ein Stadtteilbewohner jüngst beim Bezirksausschuss Laim (BA 25) beklagte. „Ohne Schutz vor der Witterung“ müssten die Wartenden an der Haltestelle, die übergangsweise in der Westendstraße eingerichtet wurde, ausharren. „An dieser Station steigen viele Personen mit Gehbehinderung bzw. auch mit Kinderwägen um“, argumentiert der Mann. Da die Gleisarbeiten jedoch nach wie vor andauern und die Tramhaltestelle inmitten der Westendstraße genutzt wird, fordert der Mann Maßnahmen. Er wünscht sich ein Wartehäuschen oder einen Unterstand, sodass künftig im Trockenen gewartet werden kann. Der BA Laim gab dieses Bürgeranliegen nun an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) weiter und fragt zugleich an, wie lange die temporäre Haltestelle och bestehen bleiben wird.

Derzeit wird noch in der Arnulfstraße auf der Linie der Tram 16 und 17 gebaut. Wenn aber die Baumaßnahmen beendet sind und die beiden Trambahnlinien wieder regulär verkehren können, soll die Tram mehr Fahrgäste aufnehmen als zuvor, dafür setzt sich der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) auf Initiative der SPD-Fraktion geschlossen ein. Das Gremium fordert die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) dazu auf, die Kapazitäten der beiden Tramlinien während der morgendlichen und nachmittäglichen Rush-Hour zu erhöhen. „Hierzu könnten zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr sowie 15 und 16 Uhr entweder längere Bahnen oder einzelne zusätzliche Fahrzeuge zur Taktverstärkung eingesetzt werden“, heißt es im jüngst verabschiedeten Antrag. Initiiert hatte den Antrag SPD-Sprecher Jörn Retterath. In seiner Antragsbegründung heißt es: „Mitglieder des Elternbeirats der Grundschule an der Helmholtzstraße berichten uns davon, dass die Trambahnen der Linien 16 und 17 in der Rush-Hour teilweise so überfüllt sind, dass Schülerinnen und Schüler mehrere Bahnen warten müssen und es zu gefährlichen Situationen an den Haltestellen kommt.“ Aufgrund der zahlreichen Behörden und Firmen sowie mehrerer Schulen, die an der Strecke liegen, komme es morgens und nachmittags immer wieder zu übervollen Bahnen und Verzögerungen für die Fahrgäste. „Da allein in der ehemaligen Arnulfpost in absehbarer Zeit ca. 1.500 neue Arbeitsplätze entstehen werden, ist mit davon auszugehen, dass sich das hohe Fahrgastaufkommen noch weiter steigern wird“, heißt es in der Antragsbegründung.

Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bieten Studenten eine tollen Nebenjob in Teilzeit mit Tarifgehalt an – als Trambahnfahrer! Nähere Informationen gibt es auf www.swm.de/studis-nebenjob inklusive Link zur Bewerbung und zum Hochladen der notwendigen Unterlagen (Immatrikulationsbescheinigung, Lebenslauf, Zeugnisse, Kopie des Führerscheins, aktueller Auszug aus dem Fahreignungsregister und aktuelles polizeiliches Führungszeugnis).

Bis voraussichtlich Sonntag, 9. Juni, wird die Tram 18 zwischen Westendstraße und Gondrellplatz durch Busse ersetzt. Grund dafür ist der Einbau neuer Gleise für die Tram-Westtangente im Bereich Fürstenrieder Straße / Ammerseestraße. Stadteinwärts (in Richtung U-Bahnhaltestelle Westendstraße) weicht der Linienweg des Ersatzverkehrs zwischen Gondrellplatz und Stegener Weg (Westpark) zum Teil erheblich von dem der Tram 18 ab. Daher sollten Nutzer des ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) die Aushänge an den Stationen beachten.

Fünf Stadtviertel vom Romanplatz in Nymphenburg über die Fürstenrieder Straße in Laim, Sendling-Westpark und Hadern bis zur Aidenbachstraße in Obersendling soll die neue Tram einmal verbinden. Der Bau der neuen Tramtrasse beginnt in Laim. Ende 2025 soll der erste Teil der Tram-Westtangente (TWT) dann zwischen Agnes-Bernauer-Straße und Ammerseestraße in Betrieb gehen. Damit kommt eine weitere Mamut-Baustelle zu den beiden Großbaustellen für den U-Bahnausbau bis Pasing und dem Laimer S-Bahnhof bzw. der zweiten Stammstrecke hinzu. Auf Wunsch des Bezirksausschusses Laim (BA) stellten Vertreter der Stadtwerke München (SWM) bzw. der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die Details zur Planung vor.

Die bayerische Staatsregierung hat entschieden, die Tram durch den Englischen Garten (der Wochenanzeiger berichtete, siehe www.wochenanzeiger.de/article/255338.html) nicht zu genehmigen. Per Brief zog sie ihre ursprüngliche Zustimmung wieder zurück. Die geplante Trambahnstrecke sei zu breit und der Englische Garten würde durch die Tram als Naturdenkmal gefährdet werden, so die Begründung in dem Schreiben, das Staatskanzleichef Florian Herrmann an Oberbürgermeister Dieter Reiter sendete. Außerdem würden Fußgänger und Radfahrer gefährdet.

Im Zuge der nun beginnenden Bauarbeiten in der Fürstenrieder Straße für die Tram-West-Trasse, wurde bereits zahlreiche Bäume gefällt bzw. jene eingezäunt, die möglichst erhalten bleiben sollen, und auch die Beleuchtung wurde bereits abmontiert und durch provisorische Lichtmasten mit LED-Leuchten ersetzt. Diese aber spenden nach Ansicht zahlreicher Stadtteilbewohner zu wenig Licht. „Nur Fusel-Beleuchtung“ sei hier aufgestellt beklagt u. a. Alexandra Gaßmann (CSU), Mitglied im Bezirksausschuss Laim (BA 25). „Du hast das Gefühl, du gehst durch den Wald.“

Am Donnerstag, 4. Januar, gegen 12.10 Uhr, ist eine 85 Jahre alte Frau in Bogenhausen von einer Trambahn erfasst worden. Sie wurde dabei tödlich verletzt.

Die Tram durch den Englischen Garten kann kommen. Um diese Lücke im Tramsystem zu schließen, hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats den Trassierungsbeschluss gefällt. Die neue Linie verbindet den Osten mit dem Westen der Stadt besser und entlastet die U-Bahnlinien in der Innenstadt.

Nach den schneebedingten Ausfällen werden einzelne Trambahnlinien nun wieder befahren. So hat die Tram 19 den Betrieb nach Pasing wieder aufgenommen. Der Abschnitt Einsteinstraße – Berg am Laim sowie die Linie 20 gehen dann auch schnellstmöglich in Betrieb. Die Linien 21 und 16 werden folgen. Auf der nachfragestärksten Linie, der Linie 20, fahren bis auf weiteres noch ersatzweise Busse im Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Westfriedhof. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) informiert über die aktuelle Betriebslage mit Tickertexten und Durchsagen an den Haltestellen, im Internet unter der Adresse mvg.de sowie in der Mobilitäts-App MVGO.