Bleibt Haching II drin? Jubelt Wacker oder Pullach? 2. Runde der BFV-Relegation | Wochenanzeiger

Hoffen, zittern und bangen ist auch nach Abschluss der regulären Saison bei einigen Fußballvereinen in und München angesagt. Die Relegation auf Verbandsebene geht nun in ihre 2. Runde.

In der Relegation zur Bayernliga ist nach der 1. Runde klar, dass der TSV Grünwald nach nur einem Jahr aus eben jener Spielklasse absteigen muss. Nach einem 0:4-Debakel im Hinspiel beim TuS Geretsried verloren die Grünwald auch das Rückspiel an der heimischen Keltenstraße mit 0:2. Damit spielt der TSV Grünwald 2025/26 in der Landesliga, während die Geretsrieder - ihres Zeichens Vizemeister der Landesliga Südost - gegen den Südwest-Vertreter TSV Schwabmünchen um den Aufstieg in die Bayernliga kämpfen. Gespielt wird am Mittwoch, 28. Mai, 18.30 Uhr, in Geretsried, und am Samstag, 31. Mai, um 16 Uhr, in Schwabmünchen (Landkreis Augsburg).

In der 1. Runde der Relegation zur Bayernliga durchgesetzt hat sich hingegen ein Grünwalder Lokal- und bisheriger Ligarivale: die zweite Mannschaft der SpVgg Unterhaching. Der Nachwuchs des Drittligisten holte zunächst auswärts beim SC Luhe-Wildenau ein 0:0, um die Oberpfälzer im Rückspiel mit 2:0 zu besiegen. Nun kommt es in der 2. Runde zum Duell mit der DJK Gebenbach, ebenfalls ein Verein aus der Oberpfalz. Ihr Heimspiel bestreiten die Hachinger am Mittwoch, 28. Mai, um 18.30 Uhr, im Sportpark Neuried. Das Rückspiel in Gebenbach steigt am Samstag, 31. Mai, um 16 Uhr. Nur bei einem Sieg in dieser Paarung halten die jungen Unterhachinger die Klasse, ansonsten folgen sie Grünwald in die Landesliga.

Eine Ebene tiefer kämpfen zwei Vereine aus dem Raum München im direkten Duell darum, 2025/26 in der Landesliga spielen zu dürfen: der FC Wacker München und der SV Pullach. Das Hinspiel am Mittwoch, 28. Mai, 18.30 Uhr, findet auf dem Wacker-Platz (Bezirkssportanlage Demleitnerstraße 2) statt, das Rückspiel am Samstag, 31. Mai, 16 Uhr, beim SV Pullach (Gistlstraße 2).

Was beide Kontrahenten gemeinsam haben, ist eine höherklassige Vergangenheit. Der FC Wacker zählte in den 1920er-Jahren zu den stärksten Mannschaften Süddeutschlands und stand sogar zweimal im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Nach dem 2. Weltkrieg waren die „Blausterne” aus Sendling als Mitglied der Oberliga Süd 1947/48 noch erstklassig und bis Ende der 1980er-Jahre zumindest durchgehend Bayern- oder Landesligist. Zuletzt gehörte Wacker der Landesliga 1992/93 an. Es folgte ein Fall bis in die untersten Spielklassen der Kreises München. Nun könnte nach zwei Spielzeiten in der Bezirksliga die lang ersehnte Rückkehr auf die überregionale Fußballbühne gelingen.

Auf der anderen Seite war der SV Pullach seit 2008 immer mindestens Landesligist und gehörte in den 2010er-Jahren zu den absoluten Spitzenteams der Bayernliga. 2017 wurde der SV Pullach sogar Meister der Bayernliga Süd, musste aber mangels geeigneten Stadions auf den Aufstieg in die Regionalliga Bayern verzichten. Danach ging es an der Gistlstraße abwärts: 2022 stieg der SVP aus der Bayernliga in die Landesliga ab - und jetzt droht sogar der Absturz in die Bezirksliga.

Alle Ansetzungen und Ergebnisse der Relegationsspiele finden Fußballfreunde unter www.bfv.de