Am Dienstag, 11. November, erinnert der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg mit der Namenslesung aller jüdischen Bürgerinnen und Bürger in München, die während der NS-Zeit ihr Leben verloren. Sie wurden entrechtet und verfolgt, schikaniert, gedemütigt und beraubt. Unzählige wurden in Todeslager deportiert und ermordet, andere in den Selbstmord getrieben. Im Anschluss an die Lesung veranstaltet „Kultur im Trafo“ in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Neuhausen einen Vortrag von Franz Schröther mit dem Titel „Spuren Jüdischen Lebens in Neuhausen“.
Nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den Münchner Stadtteilen wurde in der sogenannten „Reichskristallnacht“ die jüdische Bevölkerung terrorisiert. Der Bildervortrag von Herrn Schröther gibt einen Überblick über die erste Dokumentation zu jüdischem Leben in Neuhausen Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Interessierte können sich an der Lesung beteiligen. Um vorherige Anmeldung an ba9@muenchen.de wird gebeten. Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr Platz beim Bücherschrank (Ecke Nymphenburger Str./Ruffinistr./Waisenhausstraße). Der anschließende Vortrag findet um 16 Uhr im Kultur am Trafo (Nymphenburger Str. 171a) statt.