„Und der Haifisch, der hat Zähne. Und die trägt er im Gesicht. Und Macheath, der hat ein Messer. Doch das Messer sieht man nicht.” Mit dieser Moritat, die weltweit auch außerhalb des Theaters als Einzeltitel durch Schlagerstars, Jazzsänger und Chansoniers populär wurde, beginnt eines der markantesten Theaterstücke des 20. Jahrhunderts: „Die Dreigroschenoper”.
Als Bertold Brecht mit Elisabeth Hauptmann 1928 den Text als Adaption der barocken Londoner „Beggars Opera” von John Gay verfasste, konnte er wohl kaum ahnen, dass ein Klassiker des epischen Theaters entsteht, der sich dauerhaft in den Spielplänen durchsetzen würde. Die Geschichte von Macheath, dem skrupellosen Chef einer Londoner Gaunerbande, begreift sich als distanzierte Darstellung der bürgerlichen Gesellschaft samt Halb- und Unterwelt, in der jeder Beteiligte vom Chef eines Bettlerkonzerns bis zum Polizeichef zum eigenen Vorteil handelt. Geschäft und Trieb sind die treibende Kraft.
Maximalen Anteil am Erfolg der Dreigroschenoper – die natürlich keine Oper ist – hat die geniale Musik von Kurt Weill mit ihren eingängigen Melodien, ihrer erfrischenden Rhythmik und ihrer speziellen Emotionalität, an diesem Abend live gespielt vom Freien Landesorchester Bayern.
Zahlreiche Solisten und das Ensemble des Freien Landestheaters Bayern (FLTB) präsentieren die Dreigroschenoper in einer opulenten Neuinszenierung.
Das Tribute-Konzert ist zu erleben am Samstag, 10. Mai, um 19.30 Uhr im Orlandosaal der Stadthalle Germering (Landsberger Str. 39). Karten kosten 29 / 34 / 39 Euro und können bei allen VVK-Stellen von München Ticket, online unter www.stadthalle-germering.de/tickets, beim Café KartenGarten in Germering (Landsberger Str. 43) und an der Abendkasse erworben werden.