Um die Sicherheit von Fußgängern im Bereich zwischen Marienplatz, Tal und Viktualienmarkt weiter zu erhöhen, wird – je nach Witterung – voraussichtlich am kommenden Donnerstag, 12. Juni, in der Sparkassenstraße auf Höhe des Alten Rathauses ein Zebrastreifen vom Baureferat markiert. Fahrzeuge aller Art, unter anderem auch der Radverkehr, müssen den Fußgängern dort künftig Vorrang zu gewähren.
Bürgermeister Dominik Krause: „In dem Abschnitt kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil Radfahrer, E-Scooterfahrer und Autofahrer häufig schnell unterwegs sind und zu wenig Rücksicht auf Fußgänger nehmen. Mit dem Zebrastreifen wollen wir die Verkehrssicherheit erhöhen, damit dort alle Münchner, insbesondere auch ältere Menschen, ohne Sorge unterwegs sein können. Ich hoffe, durch die Maßnahme entspannt sich auch der Verkehr auf der Kustermannfahrbahn am Viktualienmarkt, einem der beliebtesten Orte Münchens. Dort ist zwar eine Fußgängerzone ausgewiesen, als Fußgänger fühlt man sich aber eher an einen Slalomlauf erinnert.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel ergänzt: „Wir werden beobachten, wie die Markierung auf die Situation vor Ort wirkt und gegebenenfalls mit Anpassugen nachsteuern.“
„Das Baureferat unterstützt das Projekt und nimmt die temporäre Markierung vor. Wir leisten so einen Beitrag zu mehr Sicherheit für Fußgänger*innen an diesem belebten Teil der Altstadt“, sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer.
Der Zebrastreifen wird zunächst temporär im Rahmen eines Pilotversuchs in gelber Farbe aufgebracht. Dabei soll beobachtet werden, wie sich die dortige Situation durch die Markierung des Zebrastreifens verändert, wie er auf die Sicherheit der Fußgänger wirkt und welche verkehrlichen Auswirkungen damit einhergehen.
Mit der Einrichtung des Zebrastreifens kommt das Mobilitätsreferat in einem weiteren Schritt zwei Stadtratsanträgen zur Optimierung der Verkehrssituation rund um den Viktualienmarkt nach. Um die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für die Fußgängerzone und die geltenden Regelungen zu stärken und den Bereich sicherer für den Fußverkehr zu machen, wurden bereits im vergangenen Sommer die Zufahrten zur sogenannten Kustermannfahrbahn am Viktualienmarkt mit Pflanzkübeln und Markierungen verengt. Außerdem wurde die Fußgängerzonen-Beschilderung optimiert und um einen rot hervorgehobenen Schriftzug „Schritttempo“ ergänzt.