Das Schloss Hohenkammer wird erneut zum Schauplatz zeitgenössischer Kunst. Das Gutshof-Foyer bildet vom 21. November bis 16. Januar den eindrucksvollen Rahmen für die Exponate regionaler Kunstschaffender. Beate Schwertl präsentiert ihre vielfältigen Werke der modernen Malerei. Franz Retzer zeigt seine Skulpturen und Plastiken und spannt damit einen inspirienden Bogen zwischen dem historischen Mauern des Schlosses und seinen modernen Formen. Die Ausstellung ist täglich jeweils tagsüber bei freiem Eintritt zu sehen. Vom 20. Dezember bis 6. Januar ist der Besuch aufgrund der Betriebsruhe des Schlosses leider nicht möglich.
Schloss Hohenkammer unterstreicht ein weiteres Mal seine Nähe zur lokalen Kunstszene und lädt mit Beate Schwerl und Franz Retzer zwei sehr bemerkenswerte Künstler mit ihren Werken in das Gutshof-Foyer des Schlosses ein. Sie verbinden in dieser Ausstellung ihre künstlerischen Welten: Malerei und Skulptur, Stein, Holz und Metall treffen auf moderne Acryltechniken wie Pouring, Spachtel- und Folientechniken.
Beate Schwertl ist eine autodidaktische Künstlerin mit einer tiefen Leidenschaft für Farbe, Form und Struktur. Schon in ihrer frühen Kindheit fiel sie durch ihr außergewöhnliches Gespür für Farben und Kompositionen auf – ein Talent, das sie über die Jahre konsequent weiterentwickelte. Begleitet von Kunstunterricht bei namhaften Künstlern, verfeinerte sie ihre Techniken und fand ihren ganz persönlichen, unverwechselbaren Stil.
Ihr künstlerisches Schaffen ist geprägt von moderner, abstrakter Ausdrucksweise. Besonders in der Acrylmalerei entfaltet sie ihre kreative Vielseitigkeit – wie bereits erwähnt unterstützt durch Techniken wie Pouring, Spachtel- und Folientechniken. Beate Schwertl liebt es, mit Materialien zu experimentieren und kombiniert Acrylfarbe gekonnt mit Kreide, Tusche sowie vielen ungewöhnlichen Werkstoffen, die ihren Bildern eine besondere Tiefe und Haptik verleihen.
Franz Retzer ist gebürtiger Straubinger. Der studierte Architekt betreibt seit den 1990er Jahren sein eigenes Architekturbüro, die „Architekturwerkstatt Weng“ bei Landshut. Seit einigen Jahren ist er künstlerisch wieder verstärkt aktiv. Es gelingt ihm, aus Stein, Holz und Metall eindrucksvolle Kunstwerke zu erschaffen. Aber auch die Malerei und Fotografie begeistern ihn. Geprägt durch seinen Vater ist er seit seiner frühen Jugend eng der Kunst verbunden. Er bezeichnet sie als seinen beschützten Raum, der für ihn ein ewiger Quell der Energie und Kreativität ist.
Alle kunstinteressierten Besucher dürfen sich also ein weiteres Mal auf eine spannende Kunstausstellung im Schloss Hohenkammer freuen.