Mietshaus und Ziegelei: Haus in Ramersdorf jetzt denkmalgeschützt

Das Haus in der Rosenheimer Straße 244 steht seit 2025 unter Denkmalschutz. (Foto: BLfD)
Das Haus in der Rosenheimer Straße 244 steht seit 2025 unter Denkmalschutz. (Foto: BLfD)
Das Haus in der Rosenheimer Straße 244 steht seit 2025 unter Denkmalschutz. (Foto: BLfD)
Das Haus in der Rosenheimer Straße 244 steht seit 2025 unter Denkmalschutz. (Foto: BLfD)
Das Haus in der Rosenheimer Straße 244 steht seit 2025 unter Denkmalschutz. (Foto: BLfD)

Mietshaus, Ziegelei und Klinkersteingeschäft - das Haus in der Rosenheimer Straße 244 weist eine vielseitige Geschichte auf. 2025 hat es das Anwesen neu in die Bayerische Denkmalliste geschafft.

Im Jahr 1903 ließ der Ziegeleibesitzer Johann Widmann in Ramersdorf ein viergeschossiges Eckhaus errichten. Mit seiner historistischen Ziegelfassade und Ziegelbelägen im Inneren, die mit Figuren und Ornamenten geschmückt sind, erzählt es vom Selbstverständnis eines Bauunternehmers, der seine eigene Ziegelproduktion sichtbar in Szene setzen wollte. Das Mietshaus an der Rosenheimer Straße 244 markiere dabei gleichzeitig den Übergang vom alten Dorf Ramersdorf zur heranwachsenden Großstadt München, informiert das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege dazu.

Anno 1934 reagierte der Wohnungsbaureferent Guido Harbers auf den neuen Zeitgeschmack des Nationalsozialismus, der sich an der benachbarten Mustersiedlung Ramersdorf orientieren sollte: Das Dach des Hauses erhielt seine heutige Walmdachform, die Fassade wurde schlichter gefasst. Das in Mosaiktechnik gestaltete Marienmedaillon baute man dabei aus und fügte es in die Fassade des Ramersdorfer Pfarrhauses ein.

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