Öffentliche Tauschschränke im Münchner Osten


Von Benjamin Schuldt
Bücherschränke gibt es vom kleinen Regal bis zur geräumigen Hütte in verschiedenen Ausprägungen: Am Hergottseck in der Au befindet sich ein größeres Exemplar. (Archivbild: bas)
Bücherschränke gibt es vom kleinen Regal bis zur geräumigen Hütte in verschiedenen Ausprägungen: Am Hergottseck in der Au befindet sich ein größeres Exemplar. (Archivbild: bas)
Bücherschränke gibt es vom kleinen Regal bis zur geräumigen Hütte in verschiedenen Ausprägungen: Am Hergottseck in der Au befindet sich ein größeres Exemplar. (Archivbild: bas)
Bücherschränke gibt es vom kleinen Regal bis zur geräumigen Hütte in verschiedenen Ausprägungen: Am Hergottseck in der Au befindet sich ein größeres Exemplar. (Archivbild: bas)
Bücherschränke gibt es vom kleinen Regal bis zur geräumigen Hütte in verschiedenen Ausprägungen: Am Hergottseck in der Au befindet sich ein größeres Exemplar. (Archivbild: bas)

Tauschschränke, ob nur für Bücher oder für Gegenstände aller Art, sind in ganz München inzwischen weit verbreitet. Sie helfen dabei, nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt zu schonen - und oft werden sie zum beliebten Treffpunkt für die Nachbarschaft.

Ob in der Au am Hergottseck, in Haidhausen am Genoveva-Schauer-Platz, in Untergiesing in der Humboldtstraße (am „Halt 58”), fast gegenüber in der Kolumbusstraße (beim Alten- und Service-Zentrum), in Obergiesing vor dem Poesiemuseum „Spix” (Tegernseer Landstraße 155), in Berg am Laim am Grünen Markt oder am Kustermannpark in der St.-Cajetan-Straße: Bücherschränke gibt es im Münchner Osten inzwischen zahlreiche, in verschiedenen Größen und Ausgestaltungen - vom kleinen Regal über die umfunktionierte Telefonzelle bis hin zur geräumigen Gartenhütte. Teilweise stehen hinter den Schränken Bürgerinitiativen oder Vereine. In der Regel hat der örtliche Bezirksausschuss bei der Errichtung unterstützt und geholfen.

Bücherpaten sorgen für Ordnung

Das Prinzip eines offenen Bücherschranks ist denkbar einfach: Die Leserinnen und Leser können selbst aktiv werden, Bücher hineinstellen, die sie anderen noch zum Lesen empfehlen möchten, oder Bücher kostenfrei herausnehmen, die sie interessieren. Auch Kinder- und Jugendliteratur ist immer willkommen. Die Bücher sollten möglichst gut erhalten sein. Nicht erlaubt ist gewaltverherrlichendes, rassistisches oder pornografisches Material. An allen Orten sehen ehrenamtliche Schrankpaten regelmäßig nach dem Rechten und sorgen für Sauberkeit und Ordnung in den Regalen.

Nicht nur für Bücher: die Kreislaufschränke

In der Au und in Obergiesing kreisen sogar nicht nur die Bücher, sondern auch andere Dinge - zum Beispiel Spielzeug, Geschirr oder jeglicher gut erhaltene Krimskrams. Möglich ist die Abgabe und Entnahme in einer hellblau angestrichenen Hütte namens „Giesinger Perle” in der Perlacher Straße 116 sowie beim Schrank „Au Fein”, einer Hütte an der Ostseite des Mariahilfplatzes. Initiiert hat die beiden Tauschschränke der Verein „Kreislaufschränke München”, der sich im Jahr 2020 gründete. Mittlerweile bietet der Verein in ganz München Möglichkeiten unkompliziert, ohne Öffnungszeiten und kostenlos gut erhaltene Alltagsgegenstände zu tauschen.

Weitere Informationen zum Verein und eine Karte mit allen Tauschschränken in und um München, auch von anderen Initiativen, gibt es unter www.kreislaufschraenke.de

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