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Veröffentlicht am 04.09.2025 09:35

Pro-Olympia-Aktionen bis zum Bürgerentscheid am 26. Oktober

„Für Spiele mit Herz” werben Politiker und Sportler (hinten von links): Denise Schindler, Lukas Dauser, Michael Teuber, Sportminister Joachim Hermann, Jessica von Bredow-Werndl, Ministerpräsident Markus Söder, OB Dieter Reiter, Matthias Schindler, Tobias Schneider sowie (vorn v.l.) Felix Loch und Christina Hering. (Foto: Ulrike Seiffert)
„Für Spiele mit Herz” werben Politiker und Sportler (hinten von links): Denise Schindler, Lukas Dauser, Michael Teuber, Sportminister Joachim Hermann, Jessica von Bredow-Werndl, Ministerpräsident Markus Söder, OB Dieter Reiter, Matthias Schindler, Tobias Schneider sowie (vorn v.l.) Felix Loch und Christina Hering. (Foto: Ulrike Seiffert)
„Für Spiele mit Herz” werben Politiker und Sportler (hinten von links): Denise Schindler, Lukas Dauser, Michael Teuber, Sportminister Joachim Hermann, Jessica von Bredow-Werndl, Ministerpräsident Markus Söder, OB Dieter Reiter, Matthias Schindler, Tobias Schneider sowie (vorn v.l.) Felix Loch und Christina Hering. (Foto: Ulrike Seiffert)
„Für Spiele mit Herz” werben Politiker und Sportler (hinten von links): Denise Schindler, Lukas Dauser, Michael Teuber, Sportminister Joachim Hermann, Jessica von Bredow-Werndl, Ministerpräsident Markus Söder, OB Dieter Reiter, Matthias Schindler, Tobias Schneider sowie (vorn v.l.) Felix Loch und Christina Hering. (Foto: Ulrike Seiffert)
„Für Spiele mit Herz” werben Politiker und Sportler (hinten von links): Denise Schindler, Lukas Dauser, Michael Teuber, Sportminister Joachim Hermann, Jessica von Bredow-Werndl, Ministerpräsident Markus Söder, OB Dieter Reiter, Matthias Schindler, Tobias Schneider sowie (vorn v.l.) Felix Loch und Christina Hering. (Foto: Ulrike Seiffert)

Die Olympischen Spiele sollen wieder nach München kommen – vielleicht 2036 oder 2040, spätestens aber 2044. Die Bewerbung dafür läuft, doch muss vor der Abgabe noch eine Hürde genommen werden. Gegner der Olympiaidee initiierten einen Bürgerentscheid, der am 26. Oktober stattfinden wird. Die Nein-Sager starteten ihre Kampagne „Nölympia“ bereits vor sechs Wochen. Nun präsentierten Staatsregierung und Landeshauptstadt gemeinsam mit namhaften Sportlern ihrerseits die Pro-Werbung mit dem Titel „OlympiJA“.

„Es ist ein demokratischer Prozess“, kommentierte Ministerpräsident Markus Söder den Bürgerentscheid bei der Präsentation von „OlympiJA“ im Olympiastadion. „Wir brauchen viel Rückenwind und viele Ja-Stimmen der Bevölkerung. München soll wieder das Zentrum der olympischen Bewegung werden. Genau hier soll man wieder olympische Luft schnuppern können.“

Win-Win-Situation: München für nachhaltige Spiele

Das Vorteilhafte an der Münchner Bewerbung seien die zahlreichen Sportstätten, die alle gut gepflegt und genutzt zur Verfügung stünden. „90 Prozent der Anlagen sind schon vorhanden. Das macht unsere Spiele nachhaltig. Bayern ist ein Sportland. Mit den Spielen sichern wir dauerhaft Arbeitsplätze, können 30.000 neue Wohnungen bauen, wird der ÖPNV neue Linien und Möglichkeiten bekommen. Es ist eine Win-Win-Situation mit Begeisterung für den Sport”, sagte Söder.

OB Dieter Reiter setzte noch einen drauf: „Innerhalb von 30 Kilometern können wir alles unterbringen. Das werden Spiele der kurzen Wege mit einem echten One-Village-Konzept.“ Er freue sich besonders auch auf den Ausbau des ÖPNV. „Nach dem großen Push 1972 sind wir noch lange nicht fertig. Olympia heißt in dem Sinne schnellere Entscheidungen und besser Finanzierungen. Bayern und München gehen Hand in Hand. Wir können Olympia!“

Aufwind für Barrierefreiheit, Wohnungsbau und ÖPNV

Doch nicht nur die wirtschaftliche Komponente solle im Vorfeld für einen gesellschaftlichen Aufwind sorgen. „Olympia setzt ein ganz starkes Signal für unsere Sportvereine, für mehr Sportstätten, Trainer und mehr Schulsport“, ergänzte der bayrische Sportminister Joachim Herrmann. In diesem Sinne sprachen sich auch die zur Präsentation vertretenen Sportler aus. Zum Beispiel berichtete Paracyclist Michael Teuber, dass er 1972 als Vierjähriger sein großes Ziel schon vor Auge hatte.

Gold-Reiterin Jessica von Bredow-Werndl warb vor allem mit den Gedanken der Paralympics. „Damit kommt die Barrierefreiheit auf ein ganz neues Level in Bayern. „Damit haben wir Inklusion mitten im Herzen.“ Nicht nur das, „Sport inspiriert, Olympia ist ein Vorbild für die Jugend. Das brauchen wir unbedingt.” Und da das Oktoberfest vor der Tür steht, präsentierte das OlympiJA-Team eine Trachtenkollektion mit Logo und Olympiaemblem.

Bürgerentscheid am 26. Oktober

Auf Nachfragen zur Nachhaltigkeit erklärte Söder: „Wir bewerben uns mit dem, was wir haben. Ein neues Stadion ist nicht geplant. Das ist auch ganz im Sinne des IOC.“ Darüber hinaus freue er sich auf den Investitionsschub für den Wohnungsbau und die Infrastruktur. „Wir können einen Haufen Geld herbringen. Zusätzlich wird der Freistaat alles tun, was geht. Wir putzen uns für die Welt heraus. Ich finde, wir sind eine hübsche Braut für Olympia.“

Beim Bürgerentscheid am 26. Oktober kann in einem der 105 Wahllokale abgestimmt werden. Doch auch Briefwahl ist möglich. Die Unterlagen dafür werden ab Mitte September verschickt.

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