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Veröffentlicht am 13.08.2025 11:04

Schnellladen geht noch schneller

Am ADAC Technik-Zentrum in Landsberg wurden Tests zum Thema Ladeverluste durchgeführt.  (Foto: Ralph Wagner)
Am ADAC Technik-Zentrum in Landsberg wurden Tests zum Thema Ladeverluste durchgeführt. (Foto: Ralph Wagner)
Am ADAC Technik-Zentrum in Landsberg wurden Tests zum Thema Ladeverluste durchgeführt. (Foto: Ralph Wagner)
Am ADAC Technik-Zentrum in Landsberg wurden Tests zum Thema Ladeverluste durchgeführt. (Foto: Ralph Wagner)
Am ADAC Technik-Zentrum in Landsberg wurden Tests zum Thema Ladeverluste durchgeführt. (Foto: Ralph Wagner)

Nur weil ein Elektroauto an einer Schnellladesäule angeschlossen wird, heißt das nicht automatisch, dass der Ladevorgang schnell verläuft. Immer wieder erleben Fahrer von E-Fahrzeugen, dass die maximale Ladeleistung von Säule oder Auto gar nicht erreicht wird. Der Grund muss nicht immer technischer Natur sein, betont der ADAC.
Für jedes Fahrzeugmodell gibt es eine individuelle Ladekurve, welche die Ladeleistung bei einem bestimmten Ladestand aufzeigt. Verbraucher können anhand der Kurve prüfen, bei welchem Akkustand die Leistung besonders hoch ist, und bevorzugt in diesen Fenstern laden. Als Faustregel gilt: Je niedriger der Ladestand, umso höher die mögliche Leistung. Der Akkustand zwischen 10 und 80 Prozent ist relevant für die Stromaufnahme eines Elektroautos und es zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugmodellen. Die Ladekurve erhalten Kunden aber in der Regel nicht vom Hersteller, bemängelt der Allgemeine Deutsch Automobil Club.

Zunächst sollten Verbraucher eine Ladesäule suchen, die zur Ladeleistung des eigenen Fahrzeuges passt; die maximal mögliche ist in der Regel an der Säule angeschrieben. Allerdings: Wenn zwei Fahrzeuge an einer Ladestation angeschlossen sind, wird die Ladeleistung auf beide Autos aufgeteilt. In den meisten Fällen wird sie einfach halbiert, aber immer mehr Stationen können die Leistung auch je nach Bedarf dynamisch verteilen. Autofahrer sollten also nach Möglichkeit versuchen, alleine an einer Säule zu stehen.

Beim Laden mit hohen Strömen muss sich die Batterie in einem bestimmten Temperaturfenster befinden. Dieses wird auf der Fahrt bei kalten Außentemperaturen aber oft nicht erreicht. Eine Anzeige der Batterietemperatur suchen Fahrer jedoch meist vergeblich. Immerhin haben neuere Elektroautos eine Batteriekonditionierung an Bord. Diese sollte einige Minuten vor dem Stopp an der Ladesäule aktiviert werden – denn dann kann gleich die maximale Ladeleistung abgerufen werden.

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