Fördergeld | Wochenanzeiger

500 Euro steuert der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) für die Einweihung des neuen Jugendcontainers aus dem Stadtbezirksbudget dazu, das entschied das Gremium jüngst einstimmig. Während die Kosten für die Bemalung (Material, Spraydosen, usw.) vom Nachbarschaftstreff der Münchner Wohnen finanziert wird, wird der BA Getränke, Essen u.Ä. für eine kleine Eröffnungsfeier finanzieren. Dies sei wichtig, „damit die Jugendlichen einen guten Start in den neuen Raum haben“, wie es vom Unterausschuss Soziales im BA 8 heißt. Bis voraussichtlich Mitte Dezember soll der Jugendcontainer auf der öffentlichen Grünfläche an der Linus-Pauling-Straße am Quartier Theresienhöhe aufgestellt werden.

Der Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Förderungen für Projekte in ganz Bayern beschlossen. Die „Freunde des Urzeitmuseums Taufkirchen Vils” werden heuer dabei mit 9900 Euro Zuschuss bedacht.

Das Stadtbezirksbudget soll nicht gekürzt werden, dafür plädiert die Mehrheit im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Rund 235.000 Euro Stadtbezirksbudget verwaltet der BA in diesem Haushaltsjahr. Sie dienen der Förderungen von Bürger-Projekten, Veranstaltungen und stadtteilbezogener Kunstprojekte. Lokale Vereine, Künstler, soziale sowie kulturelle Initiativen oder auch Schul- oder Jugendprojekte werden mit dem Fördergeld aus dem Stadtbezirksbudget bezuschusst. Rund vier Millionen Euro werden den 25 Bezirksausschüssen in München dafür jährlich zur Verfügung gestellt. Die Stadt aber muss sparen und hatte bereits angekündigt, dass man aufgrund der angespannten Haushaltslage das Stadtbezirksbudget voraussichtlich werde kürzen müssen. Kürzlich machte man sich deswegen an die Evaluierung des stadtteilbezogenen Budgets. Im BA 9 aber will man die Fördergelder nicht eingestutzt wissen.

Die üppigen Jahre sind längst vorbei. Auch die Stadt München muss sparen. Wie genau der Sparplan aussehen und wo eingestutzt werden soll, wird derzeit noch erarbeitet. Warum nicht auch schon auf kleiner Ebene mit dem Sparen beginnen und Verantwortung übernehmen? Dazu regt die FDP-Fraktion im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) an. Die rund 235.000 Euro Stadtbezirksbudget, die der BA verwaltet und die der Förderungen von Bürger-Projekten, Veranstaltungen und stadtteilbezogener Kunstprojekte dient, könnte man im kommenden Jahr halbieren, so schlägt es die FDP vor. Eine Idee, die im BA allerdings keine Mehrheit findet.

Um auf die vorherrschende Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen, plant die „Community kitchen München“ in allen 25 Münchner Stadtbezirken Kunstwerke aus alten Tetra-Packungen auf öffentlichen Plätzen aufzustellen. Am Laimer Würfel ist im Zuge dessen ein etwa 1,80 Meter hohes Kunstwerk, mit einem Durchmesser von rund fünf Metern von Künstlerin Annika Harzmann vorgesehen. Für die insgesamt 25 Kunstprojekte, die auf die Stadtgebiete verteilt werden, wurden in den vergangenen Wochen knapp 97.000 alte Saft- und Milchtüten gesammelt und ausgewaschen, wie Günes Seyfarth von „Community kitchen“ beim Bezirksausschuss Laim (BA 25) jüngst erklärte. Hier sprach sie vor, um für die Bezuschussung des Kunstprojekts in Laim mit Mitteln aus dem Stadtbezirksbudget zu werben. Die Mehrheit aus SPD/CSU und FDP im Laimer BA lehnte die beantragten 2.322 Euro jedoch ab. „Wir sind grundsätzlich gegen Lebensmittelverschwendung“, betonte Alexandra Gaßmann, CSU-Sprecherin im BA 25. „Aber ich sehe den Nachhaltigkeitsgedanken bei diesem Kunstprojekt nicht.“ Statt Steuergelder für ein Kunstprojekt auszugeben, für das knapp 100.000 Tetra-Packungen aufwändig ausgewaschen werden mussten, hätte man lieber ein ortsbezogenes Projekt, etwa in Schulen o.Ä. gefördert, erklärte Gaßmann.

Bayernweit erhalten in diesem Jahr 89 Kunst- und Kulturprojekte eine Förderung aus Mitteln des Kulturfonds von maximal 25.000 Euro.

Mit dem Förderprogramm Stadtgrün unterstützt die Stadt Weilheim die Weilheimer Bürgerinnen und Bürger bei der Begrünung ihrer Gebäude. Ihr Beitrag ist dabei wesentlich: Denn je mehr grüne Dächer, lebendige Fassaden und offene Höfe es gibt, desto stärker ist der Einfluss auf das Klima in der Stadt. Begrünung hat viele Vorteile: Im Sommer reduziert sie die Innentemperaturen und wirkt im Winter als natürlich Wärmedämmung, außerdem absorbieren die Pflanzen Lärm, Schmutz und Feinstaub. Und nicht zuletzt kann eine Begrünung die Lebensdauer des Daches erheblich verlängern. Mit dem Förderprogramm bezuschusst die Stadt Weilheim die Umsetzung.