Maibaum | Wochenanzeiger

Die Siegertsbrunner Burschen stellen in diesem Jahr wieder einen Maibaum auf. Der letzte Maibaum wurde zwar erst 2022 aufgestellt, doch wollte man nach der Corona-Zwangspause wieder zum alten Rhythmus zurückkehren, erklärte Burschenvorstand Valentin Werner. Eingeholt wurde der Baum bereits am 15. März. Der Maibaum liegt nun neben der Wachhütten in der Egmatinger Straße und wird dort von den eifrigen Burschen und Madeln, die den Verein unterstützen, aufbereitet. Damit die Wachhüttenzeit nicht zu lang wird, haben die Burschen jede Menge Mottowachen eingeplant und das ein oder andere Highlight eingestreut.

Mit dem Frühlingsbeginn startet in Bayern wieder eine der traditionsreichsten und zugleich unterhaltsamsten Bräuche: das Maibaumstehlen. In den kommenden Wochen werden die Burschenvereine und andere Gruppen wieder in Aktion treten, um ihren Nachbardörfern den Maibaum zu entwenden – ein spaßiger, aber streng reglementierter Brauch, der die Dorfgemeinschaften enger zusammenbringt. Das Maibaumstehlen hat in Bayern eine lange Geschichte und ist eng mit dem Aufstellen des Maibaums am 1. Mai verbunden. Bereits Wochen vorher wird der Baum gefällt, geschmückt und bewacht. Doch wehe dem, der seine Wachsamkeit vernachlässigt! Denn wenn es den Nachbarn gelingt, den Baum ungesehen zu entwenden und an einen geheimen Ort zu bringen, dann ist das eine große Ehre für die Diebe – aber auch eine Herausforderung für die Bestohlenen.

Alle haben zusammengeholfen, die Burschenschaft Unterpfaffenhofen mit den Holzstangen und viel Muskelkraft, Feuerwehr und ein Kran, so dass nach eineinhalb Stunden der neue Maibaum wieder an seinem angestammten Platz an der Kreuzung Salzstraße und Alte Kirchstraße stand als weithin sichtbares Zeichen für Tradition und dörflichen Zusammenhalt. Danach wurde kräftig gefeiert. Die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen spielte auf, die Dorffrauen hatten dutzende von Kuchen gebacken, deren Erlös für einen sozialen Zweck, gespendet wird. Es gab aber auch Deftiges und Getränke.

Begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr Oberpframmern brachte der Burschenverein Oberpframmern seinen gut bewachten Maibaum in die Ortsmitte. Ab 9 Uhr sorgten Burschen, Altburschen und zahlreiche weitere Helfer dafür, dass der Maibaum per Hand und mit Hilfe von Scherstangen aufgestellt wurde. Die Bürger Oberpframmerns verfolgten das gelungene Spektakel und spendeten reichlich Applaus für die Aufsteller. Für die Hungrigen gab es unter anderem Steckerlfisch und Grill-Spezialitäten. Zur Unterhaltung spielte zunächst die Pframminger Blasmusi im Festzelt auf, ab 17 Uhr waren dann „SoN Unplugged” und „De Wadlbeisser” am Start. Petrus hatte auch ein Einsehen und hatte einen passend weiß-blauen Himmel beschert.

Um 6 Uhr früh zog das Maibaum-Team des Braxenclub Langengern e.V. unter Führung des 1. Vorstands Helmut Steiner in den Wald, um den von Mitglied Ernst Suppmair gestifteten Baum frisch zu schlagen und die Rinde zu entfernen. Im Ort wurde das Prachtstück mit den traditionellen Tafeln und Girlanden geschmückt. Um 11 Uhr ragte der 36 Meter lange Baum dann in den Langengerner Himmel. Ein gemütliches Beisammensein unter freiem Himmel schloss sich an.

Pulling - Die Pullinger Vereine laden herzlich zum Maibaumfest am 1. Mai 2024 ein! Das Fest findet beim Appel-Hof gegenüber vom Maibaum in der Pullinger Hauptstraße statt. Los geht es ab 11 Uhr mit einem gemütlichen Beisammensein. Zum Essen gibt es Steckerlfisch, Steak- und Bratwurstsemmeln und verschiedene Brotzeiten. Bei kühlen Getränken und Kaffee und Kuchen kann verschiedenem Programmpunkten gelauscht werden. Die Pullinger Kinder unter der Leitung von Kristina Hölzl führen den traditionellen Bandltanz auf und die musikalische Unterhaltung erfolgt durch die Feger-Spezies.

Der Gockel, der sich ganz oben auf der Spitze des Maibaums am „Luki” niedergelassen hatte, ist eigentlich recht hart im Nehmen. Wind und Wetter trotz er hoch über dem Luise-Kiesselbach-Platz klaglos, schließlich hat er von seinem Lieblingsplatz einen der allerschönsten Blicke über seine sowieso schöne Heimat, den Münchner Süden. Grad recht sind ihm da ein bisserl Regen oder Sturm, der Gute ist ja nicht aus Zucker. Doch die letzten Sommerstürme haben den treuen Luki-Wächter dann doch auf dem falschen Fuß erwischt. Eine Bö fegte ihn vom Maibaum und er landete in der nassen Wiese. Ein Passant fand ihn dort und rief sogleich den Maibaumverein an, da er sich nicht selbst um den Gockel kümmern konnte. Als die Maibaum-Männer wenig später am Luki nachsahen, war der Pechvogel aber schon verschwunden.

Zwölf Jahre hat es gedauert, bis sich Aufkirchen jetzt über einen neuen Maibaum freuen kann. Die fünf Burschenvereine in der Gemeinde hatten das Vorhaben gemeinsam in die Hand genommen, auch mit dem Ziel, wieder interessierte junge Mitglieder zu werben. In schönster Eintracht wurde in den letzten Wochen ein Baum gescheppst, bemalt und bewacht. Aufgestellt wurde er dann etwas früher als üblich - am Samstag, 22. April. Und ausgiebig gefeiert wurde aus diesem Anlass natürlich auch, bei bestem Wetter und vielen Menschen, die beim fröhlichen Fest dabei sein wollten.

Der erste Maibaum steht schon. So hat Aufkirchen nach zwölf Jahren endlich wieder einen. Normalerweise kümmern sich darum ja die Burschen, aber der Berger Ortsteil hatte starke Nachwuchsprobleme. Deshalb blieb der Standort neben dem alten Schulhaus lange leer und verwaist. Nun griffen aber andere Burschenvereine der Gemeinde ihren Nachbarn unter die Arme – von der Baumfällung über die Wache bis zum Maitanz bei schönstem Sonnenschein. Aufkirchen ist aber nicht der einzige Ortsteil mit einer Maifeier. Rund um den Starnberger See gibt es an vielen Orten eine Maifeier, und wer mitfeiern möchte, hat die Qual der Wahl, denn alle stellen am 1. Mai auf. Auch in Allmannshausen (Berg) wird gefeiert, und zwar am um 12 Uhr mit dem traditionellen Maitanz. Vielleicht noch etwas zünftiger als sonst, denn die Allmannshauser Burschen verteidigten ihren Baum erfolgreich vor einem Klauversuch der Kollegen aus Höhenrain. Die Allmannshauser lassen sich bei ihren Maifeiern nicht lumpen. Es gibt ein großes Festzelt und zum Festprogramm gehört ein Auftritt von Comedian Harry G. Nur ein paar Kilometer weiter ist ebenfalls etwas los, denn auch das kleine Bachhauser Wies (ebenfalls Gemeinde Berg) bekommt einen neuen Maibaum. Bei der Feier der Dorfgemeinschaft spielt die Lüssbacher Blasmusik auf.

Nach sieben langen Jahren wird ab dem 1. Mai endlich wieder ein Maibaum unsere Ortsmitte in Grünwald schmücken. Noch bis zum Freitag, 28. April, kann man die Grünwalder Burschen bei ihrer Wache unterstützen. Am Mittwoch, 26. April, wird zur Altburschen-Wache eingeladen und am Freitag, 28. April, wird das Wachhütten-Closing gebührend gefeiert. Der regiläre Wachhüttenbetrieb startet jeweils um 19 Uhr. Am Montag, 1. Mai, wird um 11.30 Uhr die Fahnenweihe in St. Peter und Paul gefeiert. um 12.30 Uhr steht dann der Tanz um den Maibaum auf dem Programm. Anschließend wird zum Festzeltbetrieb mit Biergarten eingeladen. Bei schlechtem Wetter bieten die Grünwalder Burschen ihren Gästen ein warmes Festzelt, in welchem sie Grillspezialitäten sowie Augustiner Holzfassbier genießen können.