Im Juli steht das Pepper Theater in der Thomas-Dehler-Straße 12, ganz im Zeichen von „Krieg“ und „Liebe“.
Inmitten wachsender Kriegsgefahr und Unsicherheit zeigt die Liebe unsere gemeinsame Stärke und den Wunsch nach Frieden für eine bessere Zukunft. Sie verbindet Menschen, selbst in den schwierigsten Zeiten des Krieges.
Das Pepper Theater zeigt im Juli zwei Produktionen, die sich mit den Themen „Liebe“ und „Krieg“ auseinandersetzen.
„Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ heißt ein Buch der dänischen Autorin Janne Teller. Der Text, der ursprünglich 2001 erschien, hat über zwei Jahrzehnte nichts von seiner Dringlichkeit und Relevanz eingebüßt. In einer Welt, die von zunehmenden Konflikten und Migration geprägt ist, berührt Tellers Werk die Gegenwart auf eindringliche Weise. Im Pepper Theater präsentiert das Neue Schauspiel Köln den Text in einer einzigartigen Inszenierung, die sich ganz auf die Kraft des Textes und die Präsenz des Schauspielers konzentriert. Es versetzt uns in eine erschreckend persönliche Perspektive: Was wäre, wenn Deutschland ein Kriegsgebiet wäre und wir selbst fliehen müssten? Die Inszenierung, angelehnt an das polnische „Arme Theater“, setzt auf radikale Reduktion. Der Schauspieler, sein Text und der Monobloc - ein weltweit verbreiteter Kunststoffstuhl und Symbol der Globalisierung - stehen im Zentrum.
Durch diese Kargheit erhält der Text absolute Konzentration, während die reduzierte Spielweise den Inhalt verstärkt.
'Krieg. Stell dir vor, er wäre hier' ist kein klassischer Theaterabend, sondern eine Einladung zur Reflexion. Es ist ein Aufruf, sich der Zerbrechlichkeit von Frieden bewusst zu werden und die eigene Position in der Welt zu hinterfragen.Gezeigt wird das Stück am Donnerstag, 10. Juli um 10 Uhr und um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro, erm. 8 Euro.
Einen Tag später steht „Die Liebe” auf dem Programm. „LIEBE - Auf der Suche nach dem verloren gegangenen Gefühl der Nähe” wird vom Theater Grenzenlos präsentiert. Das Ensemble des Stücks bilden junge Menschen mit Fluchtgeschichte aus Uganda, Somalia, der Ukraine und Afghanistan. Unter der Regie von Viktor Schenkel in Zusammenarbeit mit Clara Hanae Tolle wurde das diesjährige Stück gemeinsam mit den geflüchteten Mitspielenden entwickelt. Die Proben bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich selbst und anderen zu begegnen und mit Körper, Ausdruck und Kreativität zu spielen. Ganz dem Anspruch des Theater Grenzenlos nach künstlerisch wertvollem Theater folgend, entstand daraus ein einfühlsames Theatererlebnis, das mit wenigen Worten viel erzählt – über das Zusammenfinden und das Wiederentdecken der Liebe: zu uns selbst, zu anderen und zu der Welt. ZUM STÜCK Wie fühlt es sich an, wenn wir unsere Herzen wirklich öffnen? Wenn wir uns selbst wieder spüren – und die Menschen neben uns? Manchmal kann eine einzige Begegnung alles verändern: Die Luft riecht intensiver, Farben leuchten, Neugier besiegt Angst, Fremde werden Freunde. Gezeigt wird es am Freitag, 11. Juli, um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 18 Euro, erm. 12 Euro. Tickets gibt es unter www.kulturbunt-neuperlach.de