In der eiszeitlich geprägten Landschaft des Alpenvorlandes wird im Raum Holzkirchen eine touristische Attraktion geboten: Ein Geo-Lehrpfads.
Die Projektgruppe Geo-Lehrpfad und die Marktgemeinde Holzkirchen laden interessierte Naturfreunde ein, den Geo-Lehrpfad Holzkirchen (GLH) zu besuchen und viel Neues über die Landschaft im Bayerischen Oberland zu erfahren. Hierzu werden auch acht Spaziergänge angeboten, die zwischen 500 Metern und rund 4,5 Kilometern lang sind.
Mit seinen 24 Info-Stationen verläuft der eigentliche Pfad über zwei „Rundkurse“ mit zentralen Start- und Endpunkten am Bahnhof Holzkirchen (Nordroute: 16 km) und am Herdergarten (Südroute: 19 km). Auf den GLH-Thementafeln werden u.a. eiszeitliche Phänomene wie die Rückzugsstadien der Endmoränen, ehemalige Schmelzwasserrinnen und die Entstehung des Teufelsgrabens erläutert, aber auch Themen wie Wald und Naturschutz, Boden und Landwirtschaft, Trinkwassergewinnung, Geothermie, geographische Lage von Holzkirchen, Verwendung von Kalktuffen und aktuelle Geländenutzungen angesprochen.
Interessante Exponate ergänzen die Themenstandorte. So bietet die Steingalerie im Herdergarten die Gelegenheit, eine große Auswahl von Geröllen und Kieselsteinen im Holzkirchner Untergrund kennen zu lernen und ihre Herkunft zu erkunden. Ein Koordinatenstein weist mit einer Weltkugel-Skulptur auf die geographische Lage von Holzkirchen hin und die Steinsäule am Hahnhof verdeutlicht verschiedene Geröllformen und Abrollungsgrade von Gesteinen. Das GLH-Webportal (www.geo-lehrpfad-holzkirchen.de) und QR-Codes auf den Schautafeln ermöglichen einen Zugang zu Hintergrundinformationen.