Vom 20. September bis 5. Oktober findet auf der Theresienwiese das größte Volksfest der Welt statt. Beim 190. Oktoberfest wird dieses Jahr 16 Tage lang gefeiert. Den Auftakt bildet der traditionelle Fassanstich durch Oberbürgermeister Dieter Reiter am 20. September, um 12 Uhr, in der Schottenhamel-Festhalle.
Das Festgelände erstreckt sich über eine Fläche von 34,5 Hektar. Zum Oktoberfest 2025 haben sich 893 Betriebe beworben. 468 Betriebe wurden in diesem Jahr zugelassen, darunter 36 gastronomische Betriebe, 238 Schaustellergeschäfte, 170 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe.
Auf der Oidn Wiesn hatten sich dieses Jahr 95 Betriebe beworben. 41 wurden zugelassen, darunter 4 gastronomische Betriebe und 31 Schaustellerbetriebe.
Auch in diesem Jahr hält das größte Volksfest der Welt wieder einige Neuheiten bereit: In den vier Gondeln des Sky Lift können Gäste den Blick aus 71 Meter Höhe über die Stadt genießen. Das besondere Highlight sind die in den Boden der Kabinen eingelassenen Panoramafenster, die den Blick auf das darunterliegende Festgelände ermöglichen. Während sich zwei Gondeln an der Turmspitze drehen, befinden sich die anderen beiden am Boden. Jede Gondel fasst 20 Personen. Ein barrierefreier Zugang zu den Gondeln ist gewährleistet (Straße 3 Ost, Nr. 5).
Der Happy Sailor ist ein klassisches Rundfahrgeschäft. Mit seinem markanten Achteck-Design und 20 drehbaren Gondeln bietet es Platz für bis zu 40 Personen und sorgt mit seinem rasanten Auf- und Ab für maritimen Fahrspaß (Schaustellerstraße 10).
Das Kinderfahrgeschäft „Die Montgolfiere” ist ein Hochkarussell, das mit seinem Heißluftballon-Design nostalgisches Flair verbreitet. Die Gondeln bewegen sich an einem Masten bis zu einer Flughöhe von 8,5 Metern sanft auf und ab (Straße 3, Nr. 18).
Die Geisterhöhle auf der Oidn Wiesn ist eine klassische Geisterbahn für die ganze Familie aus dem Jahr 1965. Sie bietet eine spannende Mischung aus Grusel und Abenteuer und sorgt mit aufwendig gestalteten Szenerien und schaurigen Effekten für Nervenkitzel (Oide Wiesn 13).
Nachdem es seit dem vergangenen Jahr auf der Unterseite „Barrierefreiheit” von oktoberfest.de individuelle Karten der großen Festzelte gibt, folgen 2025 Karten der Kleinen Festzelte, sofern sie barrierefreie Angebote haben. Die Karten beinhalten eine Verortung der barrierefreien Zugänge, der behindertengerechten Sitzplätze und auch der barrierefreien Toiletten. Zusätzlich sind die wichtigsten Zugänge über what3words verortet. Dieses Ortungssystem wird bereits von Sicherheitskräften wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zur Ortung und Standortbestimmung genutzt. Am Ende der Schaustellerstraße (Richtung Paulskirche) wird in diesem Jahr neu eine große Toilettenanlage, inklusive eines behindertengerechten WCs, errichtet.
Der Bierpreis für eine Maß Bier für das Oktoberfest 2025 liegt zwischen 14,50 Euro und 15,80 Euro, das sind durchschnittlich 3,52 Prozent mehr als im Vorjahr 2024. Im letzten Jahr reichte die Preisspanne noch von 13,60 Euro bis 15,30 Euro. Die Durchschnittspreise der alkoholfreien Getränke betragen pro Liter für Tafelwasser 10,95 Euro (2024: 10,48 Euro), Spezi 12,48 Euro (2024: 12,23 Euro) und für Limonade 12,11 Euro (2024: 11,67 Euro)
Wer statt Bier lieber zwischendrin Wasser trinken möchte, für den gibt es zehn Brunnen mit kostenlosem Trinkwasser auf dem Gelände. Diese befinden sich unter anderem auf der Oidn Wiesn, an den Toilettenanlagen, am Eingang des Familienplatzls und am Eingang am Esperantoplatz. Zusätzlich gibt es auch einen Brunnen beim Weißbierkarussell der Familie Fahrenschon (Matthias-Pschorr-Straße 6). Neu eröffnet wurden im April 2025 auch die Trinkwasserbrunnen am St.-Pauls-Platz und bei der neuen Toilettenanlage am U-Bahnhof Theresienwiese.
Egal ob eine Fahrt mit dem Riesenrad, eine Runde am Schießstand oder eine Tüte gebrannte Mandeln: An den beiden Dienstagen (23. und 30. September) werden den kleinsten Gäste auf der Wiesn viele Wünsche für kleines Geld erfüllt. Zweimal in der Oktoberfestzeit findet bis 19 Uhr der Familientag mit Vergünstigungen für Kinder und Familien statt.
Der Trachten- und Schützenzug am Sonntag, 21. September, gehört zu den absoluten Höhepunkten im Fest-Kalender. Um kurz nach 10 Uhr setzt sich alljährlich der fast sieben Kilometer lange Zug am Max-II-Denkmal in unmittelbarer Nähe des Maximilianeums nach und nach in Bewegung. Begeistert stellen die teilnehmenden Gruppen ihre Trachten zur Schau, winkten der jubelnden Menge am Straßenrand zu und zeigen sogar akrobatische Einlagen wie die Münchner Moriskentänzer. Musikalisch begleitet wird das Ganze von zahlreichen Blaskapellen und Spielmannszügen mit traditioneller Volks- und Marschmusik.
Vorne reitet wie immer das Münchner Kindl, wenig später folgt die erste Festkutsche mit OB Dieter Reiter und seiner Frau, die traditionell von der Stadtwache Würmesia begleitet wird. Wie schon beim Einzug der Brauereien und Festwirte teilen sich die Bürgermeister Dominik Krause und Bürgermeisterin Verena Dietl eine Kutsche, auch der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder ist regelmäßig mit seiner Frau dabei, ebenso wie Wiesnchef Dr. Christian Scharpf und Wiesn-Stadträtin Anja Berger.
Der Trachten- und Schützenzug ist immer ein äußerst farbenfrohes Event, historische Dirndl und Lederhosen gibt es hier ebenso zu bewundern, wie etwa die Mode der Biedermeierzeit und sogar Ritterrüstungen. Die Teilnehmenden kommen dabei nicht nur aus Bayern, sondern aus ganz Europa. Dazwischen dürfen die prachtvoll geschmückten Wagen der sechs Münchner Brauereien nicht fehlen und natürlich sind auch tausende bayerische Sportschützen und die bayerischen Gebirgsschützen mit dabei.