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Veröffentlicht am 24.04.2025 14:04

Entdecken, Staunen, Betrachten und Mitmachen: Internationaler Museumstag


Von Heike Woschee
Was kann es Schöneres geben als erst seinen Wissensdurst und dann seinen Hunger im Heimatmuseum in Arget zu stillen?! (Foto: hw)
Was kann es Schöneres geben als erst seinen Wissensdurst und dann seinen Hunger im Heimatmuseum in Arget zu stillen?! (Foto: hw)
Was kann es Schöneres geben als erst seinen Wissensdurst und dann seinen Hunger im Heimatmuseum in Arget zu stillen?! (Foto: hw)
Was kann es Schöneres geben als erst seinen Wissensdurst und dann seinen Hunger im Heimatmuseum in Arget zu stillen?! (Foto: hw)
Was kann es Schöneres geben als erst seinen Wissensdurst und dann seinen Hunger im Heimatmuseum in Arget zu stillen?! (Foto: hw)

Der Internationale Museumstag findet im Jahr 2025 bereits zum 48. Mal statt – dieses Jahr am Sonntag, 18. Mai. Er wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen. Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Gäste einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. Mit von der Partie ist auch das Heimatmuseum in Arget, in der Holzkirchner Str. 22. Das Museum ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet; der Eintritt ist frei. Die Museumsbesucher werden mit Kaffee, Kuchen und kalten Getränken bewirtet. Immer einen Besuch wert ist der Troadkasten (Getreidespeicher) aus dem Jahr 1667. Damals stand er beim Garnerhof in Arget und diente im Dorf als Lagerstätte für Getreide. 1988 wurde er von dort zum Pfarrhof versetzt. Er zählt zu den ältesten Baudenkmälern im Landkreis. Besonders wertvoll sind die vielen historischen Details und Schmuckformen am Gebäude. Aber nicht nur von außen kann man ihn bestaunen, sondern auch begehen und die vielen spannenden Exponate, die vom Leben vergangener Generationen erzählen, bewundern. Weitere Informationen zum Heimatmuseum gibt es unter: www.Heimatmuseum-Sauerlach.byseum.de

Auch die Burg Grünwald in der Zeillerstr. 3 bietet an diesem Tag ein umfangreiches Programm für alle Altersstufen an.
Hoch über der Isar thront die Burg Grünwald, Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung. Besucherinnen und Besuchern ermöglicht sie nicht nur einen aussichtsreichen Blick über das Isartal, sondern gewährt Einblicke in eine spannende Geschichte, die eng mit dem Hause Wittelsbach, aber auch mit anderen Bewohnern verknüpft ist.
Dr. Harald Schulze bietet um 11 Uhr eine Führung an, bei der sowohl einzelne Bauteile als auch die Gesamtanlage vorgestellt werden. Die Führung dauert 60 Minuten - der Treffpunkt ist vor dem Shop.

Für kleine Ritter und Burgfräulein

Vor über 300 Jahren war in der Burg ein berühmter Betrüger, Don Caetano, eingesperrt. Er suchte nach einer Möglichkeit, Gold herzustellen und versprach den Menschen Reichtümer. Da es ihm nicht glückte und er den Menschen Geld abnahm, landete er letztendlich in der Zelle. Heute noch sind seine Wandmalereien dort zu sehen. In der Burgwerkstatt vergolden die Teilnehmer Steine, die dann in selbst verzierten Schatzkästchen aufbewahrt werden. Geeignet ist dieses Angebot für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Vergoldet wird gemeinsam mit der Familie. Die Aktion wird durchgeführt vom Museumspädagogischen Zentrum, München (MPZ). Zu zahlen sind Materialkosten in Höhe von 3 Euro. Es handelt sich um einen offenen Workshop (die Plätze vor Ort sind begrenzt). Los geht es um 14 Uhr, die Veranstaltung dauert bis 17 Uhr. Treffpunkt ist in der Museumswerkstatt.
Bei einer Familienführung mit einem echten Archäologen haben kleine wie große Gäste die Gelegenheit, mehr über Ritter und Burgen zu erfahren! Die Burg Grünwald ist eine der letzten Burgen vor den Toren Münchens und gehört zu den wichtigsten Burgen Bayerns. Im Mittelalter gingen Kaiser und Herzöge hier ein und aus. Aber auch der Rest der etwa 1.000-jährigen Geschichte kann sich sehen lassen: Mal Jagdschloss, mal Pulvermagazin, mal Gefängnis – die Geschichte der Burg ist äußerst spannend! Dr. Harald Schulze (Archäologische Staatssammlung) weiht Besucherinnen und Besucher in die Geheimnisse der Burg ein. Los geht es um 14 Uhr, die Führung dauert eine Stunde. Treffpunkt für die Führungen ist vor dem Museumsshop im Innenhof. Der Kinder-Workshop findet direkt in der Burgwerkstatt im Inneren der Burg statt. Der Sonntagseintrittspreis in die Burg kostet 1 Euro für Erwachsene, für Kinder bis 18 Jahren ist der Eintritt frei.

Der Museumsshop im Burginnenhof bietet ein ausgewähltes Sortiment an Textilien, Literatur, Porzellan, Kinderspielzeug, Souvenirs sowie Kaffee, Kuchen und Getränke. Die Burg beherbergt aber nicht nur jede Menge Geschichte, sondern auch fleißige Bienenvölker. Geöffnet ist die Burg immer von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet ins Burgmuseum 2,50 Euro, am Sonntag sogar nur 1 Euro. Für die Besteigung des Burgturms wird ein weiterer Euro fällig, 2 Euro kostet der Besuch der jeweiligen Sonderausstellung extra. Für Kinder und Schüler ist der Eintritt frei. Schwerbehinderte und Studenten zahlen jeweils nur einen Euro. An allen Feiertagen bleibt die Burg geschlossen.

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