Von Mittwoch, 10. Juli, bis zum 5. September ist die Fotoausstellung „Blick über die gelbe Mauer – Das Blindeninstitut München in Neuhausen” verteilt auf drei Orte zu sehen: im Kulturzentrum Kultur im Trafo, in der Stadtteilbibliothek und n der Volkshochschule. Die Fotografien von Doris Jauch-Keil bieten eine Entdeckungsreise in die traditionsreiche Institution, in der unter dem Schwerpunkt „Sehen und weiterer Förderbedarf” Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Ende ihrer Schulpflicht begleitet werden.
Die gelbverputzte Mauer steht in der Lachnerstraße, dahinter das denkmalgeschützte Haus aus der Gründerzeit. Die Wenigsten wissen: 1885 als Armenkinderhaus gebaut, zog hier etwa hundert Jahre später das Blindeninstitut ein. Nur Eingeweihte kennen das Innere dieses Gebäudes und die wertvolle Arbeit, die hier geleistet wird.
Das soll sich jetzt ändern. „Viele Neuhauser und Neuhauserinnen sind neugierig, was sich hinter der gelben Mauer gegenüber der Herz-Jesu-Kirche verbirgt – wir laden sie dazu ein, einen Blick dahinter zu werfen, Einblicke in unsere Arbeit zu gewinnen und miteinander in Kontakt zu kommen”, erklärt Dorit Wiedemann, Institutsleitung am Blindeninstitut.
„Die Ausstellung „Blick über die gelbe Mauer” macht sichtbar, wie bunt und lebensfroh der Alltag im Blindeninstitut ist. Die Schülerinnen und Schüler zeigen uns mit ihren Fotos ihre Welt – das ist mutig und bereichernd für ganz München”, freut sich die Schirmherrin Bürgermeisterin Verena Dietl über das Projekt.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 10. Juli führen Schülerinnen und Schüler der Maria-Ludwig-Ferdinand-Schule des Blindeninstituts das Musical „Kleiner Stock, ganz groß” von Peter Schindler im Kultur im Trafo auf. Die Tänzerin Katrin Schafitel belebt den Eröffnungstag mit ihrer bezaubernden Performance „Zwink”. Um 19 Uhr gestaltet Franz Schröther von der Geschichtswerkstatt Neuhausen in der Stadtbibliothek einen Vortrag über die bewegte Geschichte des Blindeninstituts München in Neuhausen: die Entstehung, das Bauwerk, das Wirken des St.-Marien-Ludwig-Ferdinand-Heims und die Übernahme des Hauses durch die Blindeninstitutsstiftung. Mehr Infos unter www.blindeninstitut.de.