Reges Treiben herrschte kürzlich rund um das Sudetendeutsche Museum in der Hochstraße - nicht nur durch Besuchergruppen, sondern auch durch spektakuläre Lieferungen auf vier und zwei Rädern. Fahrzeuge mit historischem Wert und eindrucksvoller Technikgeschichte wurden angeliefert: Es handelt sich um zentrale Exponate der Sonderausstellung „Ferdinand Porsche und andere Pioniere. Wegbereiter der Mobilität aus Böhmen und Mähren”, die ab Freitag, 18. Juli, für das Publikum geöffnet ist.
Wer das Glück hatte, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, konnte gleich mehrere besondere Momente erleben: Einer der Transporter mit historischen Fahrzeugen reiste eigens aus Prag an - beladen mit echten Meilensteinen der Automobilgeschichte. Darunter auch das auffällige Böhmerland-Motorrad, welches das längste in Serie produzierte Motorrad der Welt ist. Es wird erstmals in seiner leuchtend rot-gelben tschechischen Variante in der Ausstellung zu sehen sein.
Ein weiteres Highlight: ein klassischer Tatra-Wagen, der von Jeanine Walcher, der Sammlungsbetreuerin des Museums, höchstpersönlich in das Sudetendeutsche Haus gelenkt wurde - ein Stück Technikgeschichte fährt quasi direkt in die Ausstellung ein. Mit viel Fingerspitzengefühl und millimetergenauer Präzision wurde zudem ein edler Porsche 356 in die Alfred-Kubin-Galerie manövriert. Jeder Handgriff saß, denn der historische Wert dieser Fahrzeuge ist ebenso hoch wie ihre Symbolkraft für die Ausstellung.
Das umfangreiche Begleitprogramm bietet zahlreiche Gelegenheiten, in die Welt der Mobilitätspioniere aus Böhmen und Mähren einzutauchen. Etwa am Donnerstag, 24. Juli, um 13 Uhr, wenn Mirko Drotschmann alias „MrWissen2go” im Museum über die Geschichte bahnbrechender Fahrzeugtechnologien erzählt und Fragen rund um YouTube und Geschichtsvermittlung beantwortet. Eine Anmeldung per Mail an anmeldung@sudetendeutsches-museum.de ist erforderlich. Der Eintritt in die Ausstellung und die Teilnahme an den Veranstaltungen sind kostenfrei.
Weitere Informationen zur Ausstellung, die bis 11. Januar 2026 läuft, und dem Begleitprogramm gibt es im Internet unter www.sudetendeutsches-museum.de