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„Ein runder Hut mit Band und Schnalle”: Sonderausstellung präsentiert die Ismaninger Tracht


Von red
Von wunderschönen Bildern über vielfältige Trachten bis hin zu Fahnen ist bei der Ausstellung alles vertreten, was man mit Tracht und Tradition verbindet.  (Foto: Ursula Baumgart)
Von wunderschönen Bildern über vielfältige Trachten bis hin zu Fahnen ist bei der Ausstellung alles vertreten, was man mit Tracht und Tradition verbindet. (Foto: Ursula Baumgart)
Von wunderschönen Bildern über vielfältige Trachten bis hin zu Fahnen ist bei der Ausstellung alles vertreten, was man mit Tracht und Tradition verbindet. (Foto: Ursula Baumgart)
Von wunderschönen Bildern über vielfältige Trachten bis hin zu Fahnen ist bei der Ausstellung alles vertreten, was man mit Tracht und Tradition verbindet. (Foto: Ursula Baumgart)
Von wunderschönen Bildern über vielfältige Trachten bis hin zu Fahnen ist bei der Ausstellung alles vertreten, was man mit Tracht und Tradition verbindet. (Foto: Ursula Baumgart)

Noch bis zum Mittwoch, 24. August, ist im Schlossmuseum, Schloßstraße 3a (Gärtnerhaus), eine interessante Sonderausstellung zu sehen. Unter dem Titel „Ein runder Hut mit Band und Schnalle” werden die Besucher eingeladen, die faszinierende Geschichte und Entwicklung der Trachten in Ismaning zu entdecken. Geöffnet ist dienstags bis samstags von 14.30 bis 17.00 Uhr sowie sonntags von 13.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung beleuchtet die Gründung und Entwicklung der beiden Trachtenvereine, die eine zentrale Rolle im kulturellen Leben des Ortes spielen. Historische Fotografien und Filme, originale Trachten und Trachtenschmuck zeigen, wie sich Mode, Materialien, Funktion und Bedeutung im Laufe der Zeit verändert haben. Weitere Themen sind die Herstellung von Trachten und die wechselvolle Einstellung zur Tracht im Laufe der Geschichte.

Denn Tracht ist mehr als nur Kleidung. Sie ist ein starkes Symbol für Heimatverbundenheit und Traditionsbewusstsein. In der Sonderausstellung erfährt man auch, wie die Wittelsbacher die Entwicklung der bayerischen Tracht beeinflusst haben und somit auch die Akzeptanz ihrer Herrschaft durch ihre Untertanen gefördert haben. Auch an anderer Stelle wird deutlich, dass das Trachtenwesen in Verbindung mit der politischen Sphäre steht.
In der Ausstellung kann man sich dem Thema Tracht auch aus ästhetischer und kleidungshistorischer Perspektive annähern: So erfährt man zum Beispiel, was man in Ismaning und Dachau um 1900 trug.

Tracht ist immer der Mode unterworfen

Die Fotos, Objekte und Dokumente aus Vereinsbeständen belegen überdies die erlebnisreiche Geschichte der beiden Ismaninger Trachtenvereine. Einer davon, die „Roaga Buam” waren bei den olympischen Spielen 1972 dabei; daher zeigt das Schlossmuseum auch seltene Dirndl der damaligen Siegerehrungs-Hostessen.
Der Ismaninger Trachtenverein „Stamm“ präsentierte im Jahr 1984 eine Ismaninger Volkstracht. Vorausgegangen war die Suche nach Zeugnissen einer möglichst frühen Form dieser Tracht. Dabei war klar: Die eine, wahre Tracht wird man nicht finden, schließlich ist sie modischen Veränderungen unterworfen.

Kulturfest

Beim Kulturfest im Schlosspark, das vom Freitag, 18., bis Sonntag, 20. Juli, stattfindet, hat das Schlossmuseum bis 21.00 Uhr geöffnet. Am Samstag, 19., um 14.00 Uhr sowie am Sonntag, 20. Juli, um 15.00 Uhr gibt es Führungen durch die Ausstellung „Ein runder Hut mit Band und Schnalle”.
Weitere Infos zum Kulturfest finden sich unter der Adresse https://ismaning.de/kultur-freizeit/veranstaltungen-der-gemeinde/kultur-im-schlosspark/

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