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Veröffentlicht am 09.04.2025 13:46

Hohe Auszeichnung


Von red
Gemeinsam mit der Nachbarschaft will die Montessorischule in Neuperlach für mehr Artenschutz sorgen und dabei gleichzeitig auch mit den Menschen aus dem Viertel in freundschaftlichen Kontakt treten.  (Foto: Reichel)
Gemeinsam mit der Nachbarschaft will die Montessorischule in Neuperlach für mehr Artenschutz sorgen und dabei gleichzeitig auch mit den Menschen aus dem Viertel in freundschaftlichen Kontakt treten. (Foto: Reichel)
Gemeinsam mit der Nachbarschaft will die Montessorischule in Neuperlach für mehr Artenschutz sorgen und dabei gleichzeitig auch mit den Menschen aus dem Viertel in freundschaftlichen Kontakt treten. (Foto: Reichel)
Gemeinsam mit der Nachbarschaft will die Montessorischule in Neuperlach für mehr Artenschutz sorgen und dabei gleichzeitig auch mit den Menschen aus dem Viertel in freundschaftlichen Kontakt treten. (Foto: Reichel)
Gemeinsam mit der Nachbarschaft will die Montessorischule in Neuperlach für mehr Artenschutz sorgen und dabei gleichzeitig auch mit den Menschen aus dem Viertel in freundschaftlichen Kontakt treten. (Foto: Reichel)

Für ihr Umweltengagement im vorangegangenen Schuljahr wurde die internationale Montessorischule Campus di Monaco an der Albert-Schweitzer-Straße 68 kürzlich als Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule ausgezeichnet. Derzeit besuchen rund 320 Grund- und Mittelschüler*innen die Schule. Für Kinder und Jugendliche sind Naturerfahrungen besonders wichtig. Auch liegt der Bildungseinrichtung die Vernetzung mit der Nachbarschaft am Herzen, deswegen wurde 2024 das Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, einen Grünstreifen neben der Schule in einen naturnah gestalteten Mitmachgarten zu verwandeln. „Entstehen soll gemeinsam ein vielfältiger und lebenswerter Ort für Tiere, Pflanzen und Menschen, der ins Viertel hineinstrahlt und die Lebensqualität für alle Lebewesen verbessert“, so Florian Rödiger, Gartenbeauftragter.

Eines der herausragenden Projekte der Schule ist ihr Mitmachgarten. Auf einem bisher ungenützten Grünstreifen zwischen Einkaufszentrum und Montessorischule entsteht derzeit ein Nachbarschaftsgarten, der gemeinsam mit Schüler- und Nachbarschaft angelegt und gepflegt wird. Weitere Gartenfreund*innen sind herzlich willkommen! So kann ein Hochbeet selbst gebaut, oder die Pflege eines bestehenden Beetes übernommen werden. Interessierte sind herzlich eingeladen auch an einem der nächsten offenen Gartentreffs und weiteren Workshops teilzunehmen. Die nächsten Termine sind: 30. April, 22. Mai und 28. Mai jeweils 17.00 Uhr. Weitere Infos unter https://campus-di-monaco.de/termine/

Warum jeder Einzelne zählt

Die Biomasse der Insekten ist laut Krefelder Studie in den vergangenen 30 Jahren um 76 Prozent zurückgegangen. 50 Prozent der Wildbienen sind aktuell vom Aussterben bedroht. Dem gegenüber steht das große Potential kleiner grüner Inseln: Die Fläche der Gärten ist in etwa gleich groß wie die Fläche der Nationalparks in Deutschland (bezogen auf die terrestrische Nationalparkfläche liegt die Gartenfläche sogar um ein vierfaches höher). 79 Prozent aller Haushalte in Deutschland verfügen über einen Garten, einen Balkon oder eine Terrasse, die naturnah genutzt werden können.
Eine große Bedeutung dafür haben heimische Wildstauden. Gebietsfremde Stauden wie Kirschlorbeer und Sommerflieder bieten kaum Nahrung und werden von Schmetterlingsraupen nicht als Futterpflanze akzeptiert. Bei heimischen Pflanzen haben sich hingegen in einem Evolutionsprozess über Hunderttausenden von Jahren, Tier und Pflanze aneinander angepasst und sind für ihren Fortbestand voneinander abhängig. So sind etwa der Lebenszyklus von Wildbienen und anderen Insekten auf das Nektar- und Pollenangebot heimischer Pflanzen optimal abgestimmt und das Saugwerkzeug passt wie ein Schlüssel zum Schloss der Blüten.

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