Der TSV 1860 München hat eine erneute Blamage im Landespokal vermieden und sich vor 2.431 Zuschauern mit 4:0 (1:0) gegen den unterfränkischen Regionalligisten TSV Aubstadt durchgesetzt. Damit nahmen die Münchner Revanche für die Niederlage an gleicher Stelle im Halbfinale 2022, als die Löwen unter Trainer Michael Köllner mit einer B-Elf im Elfmeterschießen das Nachsehen hatten. Sein Nachfolger Markus Kauczinski wollte gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, zum Absturz in der Liga noch eine Niederlage im Pokal hinzuzufügen, und stellte am Mittwochabend eine wettkampffähige Startelf auf, die sich souverän durchsetzte.
Kevin Volland brachte die Gäste vor der Pause mit 1:0 in Führung (35. Min.). Nach dem Seitenwechsel im Nebel von Rhön-Grabfeld, dem nördlichsten Landkreis Bayerns, sorgten Thore Jacobsen per Handelfmeter (48. Min.) und Philipp Maier (52. Min.) für eine rasche Entscheidung. Den Endstand besiegelte der eingewechselte Maximilian Wolfram in der 88. Minute. Kauczinski sprach von einem „sehr konzentrierten Auftritt” seiner Mannschaft, die mit der richtigen Einstellung zu Werke gegangen sei. „Wir haben am letzten Wochenende ins Regensburg eine richtige Packung gekriegt, was uns sehr gewurmt hat. Das hat man der Mannschaft heute angemerkt.”
Ebenfalls im Halbfinale steht der Regionalligist FC Würzburger Kickers, der den unterfränkischen Vergleich beim SV Viktoria Aschaffenburg klar mit 4:0 für sich entscheiden konnte. Die weiteren beiden Teilnehmer spielen die Drittligisten FC Ingolstadt 04 und SSV Jahn Regensburg sowie die Regionalligisten SpVgg Unterhaching und SV Wacker Burghausen aus. (as)