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Löwinnen unterliegen im Saisonfinale


Von Alfons Seeler
Saisonfinale: Löwinnen zu Gast bei der SG Haar/Grasbrunn. (Foto: Anne Wild)
Saisonfinale: Löwinnen zu Gast bei der SG Haar/Grasbrunn. (Foto: Anne Wild)
Saisonfinale: Löwinnen zu Gast bei der SG Haar/Grasbrunn. (Foto: Anne Wild)
Saisonfinale: Löwinnen zu Gast bei der SG Haar/Grasbrunn. (Foto: Anne Wild)
Saisonfinale: Löwinnen zu Gast bei der SG Haar/Grasbrunn. (Foto: Anne Wild)

Ein Remis hätte den Löwinnen im letzten Saisonspiel für die Meisterschaft in der Kreisliga und den erhofften Aufstieg in die Bezirksliga genügt. Doch die Verfolgerinnen von der Spielgemeinschaft TSV Haar/TSV Grasbrunn erwiesen sich als zu stark und setzten sich verdient mit 3:0 (2:0) durch. Knapp 1.000 Zuschauer waren bei frühsommerlichen Temperaturen in den Sport- und Freizeitpark Eglfing gekommen, um das entscheidende Duell zu verfolgen. Eine gewaltige Kulisse für den Frauenfußball in der Kreisliga. Manch einer Spielerin der Weiß-Blauen schien angesichts der vollbesetzten Tribüne das Herz ein wenig in die Hose zu rutschen.

Abgesehen von einem Freistoß aus 20 Metern, den Stefanie Steppberger in der dritten Spielminute knapp am rechten Kreuzeck vorbeischlenzte, hatten die Frauen des TSV 1860 München in der ersten Halbzeit kaum Torgelegenheiten. Wie schon im Hinspiel sorgte die Spielgemeinschaft immer wieder für Gefahr mit Steckpässen in die Tiefe auf die agile Verena Kluge, die mehrfach frei vor Giesings Schlussfrau Mona Dauwalter auftauchte. Mit zunehmender Spieldauer erhielten die Gastgeberinnen mehr Übergewicht und belohnten sich in der 36. Minute für ihre Vorstellung mit dem 1:0 durch Kluge. Kurz vor dem Pausenpfiff legten die Gastgeberinnen nach. Bei einem Konterangriff wurde Amelie Rieder über die rechte Seite geschickt. Ihr Versuch einer weiten Flanke geriet unbeabsichtigt zu einem Torschuss, der sich unhaltbar hinter Dauwalter zum 2:0 ins Netz senkte (44. Min.).

Im zweiten Durchgang versuchten die Löwinnen während einer kleinen Drangphase den Anschlusstreffer zu erzielen, doch zwingende Torgelegenheiten ergaben sich kaum. Zu konzentriert arbeitete die Defensive von Haar/Grasbrunn. Zudem sorgte die Spielgemeinschaft weiter durch Tempogegenstöße für Gefahr. Die Schlussphase war angebrochen, ohne dass sich das Ergebnis verändert hätte. Immer verzweifelter gerieten nun die Versuche der Gäste, zum Anschlusstreffer zu kommen. In der Nachspielzeit sorgte Lisa Bausewein für die Entscheidung. Nach einem Pass in die Tiefe umkurvte sie Dauwalter und brachte den Ball aus spitzem Winkel zum 3:0 im Netz unter. Nach Schlusspfiff feierte die Spielgemeinschaft euphorisch ihren Coup. Bei den Löwinnen flossen Tränen, so kurz vor dem Ziel noch abgefangen worden zu sein.

Trotz des fehlenden Happy Ends können die Frauen des TSV 1860 München stolz auf das Erreichte sein, erklärte Trainer Mariano Frate: „Wir sind als Aufsteiger nur einen Punkt hinter dem Ersten, das darf man nicht vergessen. Wir standen im Endspiel um den Bezirkspokal, haben den Kreispokal gewonnen. Im Sport ist es wie im wahren Leben: man ist nur dann ein echter Gewinner, wenn man nach Niederlagen wieder aufsteht und aus Fehlern lernt, sich wieder neu motivieren kann.” (as)

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