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Veröffentlicht am 25.07.2025 11:08

Schmetterlinge wieder da: Sensationeller Fund im Hartelholz


Von red
Der Grüne Zipfelfalter ist der einzige einheimische Schmetterling mit einer grünen Unterseite. Die verschollen geglaubte Art wurde nun im Hartelholz ... gesichtet.  (Foto: © Oliver Böck)
Der Grüne Zipfelfalter ist der einzige einheimische Schmetterling mit einer grünen Unterseite. Die verschollen geglaubte Art wurde nun im Hartelholz ... gesichtet. (Foto: © Oliver Böck)
Der Grüne Zipfelfalter ist der einzige einheimische Schmetterling mit einer grünen Unterseite. Die verschollen geglaubte Art wurde nun im Hartelholz ... gesichtet. (Foto: © Oliver Böck)
Der Grüne Zipfelfalter ist der einzige einheimische Schmetterling mit einer grünen Unterseite. Die verschollen geglaubte Art wurde nun im Hartelholz ... gesichtet. (Foto: © Oliver Böck)
Der Grüne Zipfelfalter ist der einzige einheimische Schmetterling mit einer grünen Unterseite. Die verschollen geglaubte Art wurde nun im Hartelholz ... gesichtet. (Foto: © Oliver Böck)

Durch das Biodiversitätsmonitoring der Stadt München wurden in diesem Jahr seltene Tagfalter-Arten wiederentdeckt, die im Stadtgebiet als verschollen galten. Diese Entdeckung ist besonders erfreulich, da sie in lichten und sonnendurchfluteten Wäldern leben, die immer seltener werden.
Der Grüne Zipfelfalter, der einzige einheimische Tagfalter mit grüner Unterseite, wurde zuletzt 2009 auf der Langwieder Heide beobachtet. Im Rahmen des Monitorings gelang nun der spektakuläre Wiederfund an vier verschiedenen Stellen im Hartelholz, insbesondere in Lichtungen und entlang breiter Wegränder.

Wichtiges Gelände für die Artenviefalt

Zur gleichen Familie gehört der Braune Eichenzipfelfalter, der auf große Lichtungen mit jungen Eichen angewiesen ist. Diese Art legt ihre Eier bevorzugt auf kleine, besonnte Eichen, die meist nicht älter als fünf Jahre sind. An einer dieser Stellen gelang die außergewöhnliche Beobachtung dieser stark gefährdeten Art, die seit 2021 als verschollen galt. Darüber hinaus konnte Oliver Böck, Tagfalter-Spezialist der Stadt München, mit dem Silberfleck-Perlmuttfalter einen weiteren bemerkenswerten Fund verzeichnen. Diese stark gefährdete Art wurde in Lichtungen und entlang breiter Wegbankette gesichtet und zeigt, wie wichtig das Hartelholz für die Artenvielfalt ist.

Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz: „Ich freue mich sehr, dass unser Biodiversitätsmonitoring für so erfreuliche und sensationelle Entdeckungen sorgt. Das Vorkommen dieser seltenen Arten im Stadtgebiet ist ein weiterer Beleg dafür, dass Münchens Biodiversität einzigartig ist. Es ist unser Ziel, in enger Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten die Lebensräume, die diese Artenvielfalt ermöglichen, zu schützen und zu fördern.“

Vielfalt schützen

Die Stadt möchte ihre Artenvielfalt schützen. Daher wird im Rahmen des Biodiversitätsmonitoring seit 2021 beobachtet und erfasst, welche Tier- und Pflanzenarten es gibt. Dabei werden verschiedene Arten regelmäßig untersucht, um herauszufinden, wie viele es gibt und wie sie sich entwickeln. Das Ziel ist es, die natürlichen Lebensräume zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten.
Die Stadt sammelt Daten über verschiedene Lebensräume, wie Parks, Wälder und Gewässer. Anhand dieser Informationen kann sie besser planen, wie sie die Natur fördern und schützen kann. So wird sichergestellt, dass auch zukünftige Generationen von der Vielfalt der Natur profitieren können.

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