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Veröffentlicht am 05.06.2025 15:58

Stäblibad: Weiter keine Klarheit über einen Neubau


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Es war einmal: ein früherer Blick ins Bad Forstenrieder Park. (Foto: SWM / Robert Götzfried)
Es war einmal: ein früherer Blick ins Bad Forstenrieder Park. (Foto: SWM / Robert Götzfried)
Es war einmal: ein früherer Blick ins Bad Forstenrieder Park. (Foto: SWM / Robert Götzfried)
Es war einmal: ein früherer Blick ins Bad Forstenrieder Park. (Foto: SWM / Robert Götzfried)
Es war einmal: ein früherer Blick ins Bad Forstenrieder Park. (Foto: SWM / Robert Götzfried)

Im Sommer 2027 soll der Abriss des Stäblibades laut Stadtwerken (SWM) abgeschlossen sein. Aber was passiert dann? bekommen die Bürger im Münchner Süden ein neues Schwimmbad? Die Stadtwerke halten sich plötzlich bedeckt und verweisen lediglich auf eine „Prüfung”. Eine Anfrage der Wochenanzeiger dazu wurde mit einem einzigen Satz („Wir können nicht mehr sagen, die Prüfung läuft”) bedacht; eine Anfrage des örtlichen Bezirksausschusses (BA 19) läuft bislang ganz ins Leere. Die SWM baten das Bürgergremium um Fristverlängerung bis zum Jahresende, da man während der laufenden Prüfung (in der geht es wohl um mögliche Standorte für ein neues Stäblibad) keine Aussagen treffen könne.

Vier zu schwere Fragen?

Der Bezirksausschuss findet, vier der sechs Fragen zum Stäblibad könnten die Stadtwerke sofort beantworten, da sie sich auf bereits vorliegende oder längst erledigte Dinge beziehen. Das sind die vier:

  • Werden derzeit andere Nutzungen als Schwimmbad geprüft?
  • In welchem Stadium ist die Machbarkeitsstudie?
  • Gibt es schon grundlegende Entscheidungen über Hallenbad, Freibad, Sauna, Freizeitbad,
    Liegewiese?
  • Wurde beim Bau des Bades vor 50 Jahren nach Kampfmittel gesucht und sind welche
    gefunden worden?

Große Verärgerung und Verunsicherung

Im Bezirksausschuss löste diese Bitte den Verdacht aus, dass die SWM die Fragen gar nicht beantworten will. Zumindest vier der sechs gestellten Fragen müsste man die Antworten abrufen können, da sich diese auf Untersuchungen in der Vergangenheit bzw. auf aktuelle Punkte beziehen. „Man müsste diese Fragen beantworten können - es sei denn, man traut sich nicht”, so BA-Vorsitzender Ludwig Weidinger. Das Schweigen der Stadtwerke führe leider zu großer Verärgerung und Verunsicherung im gesamten Stadtbezirk und darüber hinaus, so der Bezirksausschuss.
„Seit fünf Jahren weiß man, das Bad wird abgerissen”, ergänzte Weidinger, „aber man hat den Eindruck, die Planung beginnt erst jetzt. Das kann man der Bevölkerung nicht zumuten. ich dränge auf rasche Antworten!”

Das „Stäbli” ist geschlossen. Bei vielen Bürgern wächst die Sorge, dass gar kein Neubau mehr kommen wird. Stadträtin Veronika Mirlach (Dritte von links) versteht nicht, warum die SWM nicht sagen können, ob sie einen Neubau planen. (Foto: CSU)
Das „Stäbli” ist geschlossen. Bei vielen Bürgern wächst die Sorge, dass gar kein Neubau mehr kommen wird. Stadträtin Veronika Mirlach (Dritte von links) versteht nicht, warum die SWM nicht sagen können, ob sie einen Neubau planen. (Foto: CSU)

Bürger in Sorge ums Stäblibad: Warum bekennen sich die Stadtwerke nicht klar zu einem Neubau?

Auch auf Nachfrage der CSU/FW-Fraktion im Stadtrat gibt es kein klares Bekenntnis zu einem Neubau des Schwimmbads, sondern die Bitte um Aufschub. Veronika Mirlach fehlt dafür jedes Verständnis.
05.06.2025 11:56 Uhr
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Im Untergeschoss muss das Schwimmbecken (linke Wand) mit Holzbalken abgestützt werden. (Foto: job)
Im Untergeschoss muss das Schwimmbecken (linke Wand) mit Holzbalken abgestützt werden. (Foto: job)

Darum musste das Stäblibad schließen

Das Gebäude ist marode. Hier zeigen wir, wie sehr.
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