Germeringer Hallenbad öffnet nach Sanierung

Die neue Hallendecke hat eine bessere Akustik und hübsche Farbakzente. (Foto: pst)
Die neue Hallendecke hat eine bessere Akustik und hübsche Farbakzente. (Foto: pst)
Die neue Hallendecke hat eine bessere Akustik und hübsche Farbakzente. (Foto: pst)
Die neue Hallendecke hat eine bessere Akustik und hübsche Farbakzente. (Foto: pst)
Die neue Hallendecke hat eine bessere Akustik und hübsche Farbakzente. (Foto: pst)

Das Hallenbad in Germering ist wieder offen. Die Sommerpause hatte in diesem Jahr länger gedauert, weil das Bad bereits im März schließen musste. „Bei der Deckenkonstruktion waren erhebliche Mängel festgestellt worden. Man hat bereits rostige Nägel und Schrauben entdeckt“, erklärte Zweite Bürgermeisterin Manuela Kreuzmair bei der Wiedereröffnung. Einsturzgefährdet sei die Decke allerdings noch nicht gewesen, „aber es musste gehandelt werden“.

450.000 Euro hat die Maßnahme gekostet. „150.000 Euro hat allein das Gerüst gekostet“, erklärte Stadtwerkereferent und Gemeinderat Christian Ganslmaier. Die Sanierung war hochkomplex. Das Wasser im Bad sei zwar abgelassen worden, doch auf dem Beckenboden konnte kein schweres Baufahrzeug stehen. So musste ein Laufboden unterhalb der Decke eingezogen und ein fünf-Meter-hohes Großraumgerüst über dem Becken errichtet werden. „Das ganze Hallenbad war voller Gitterstäbe. Das sah aus wie auf einer Dombaustelle“, so Ganslmaier. Die alte Decke wurde im Juli rückgebaut, die neue im August montiert.
Bei dem maroden Element handelte es sich um einen nichttragenden abgehängten Baukörper, der akustische und optische Zwecke erfüllte. Nach der Renovierung sei die Akustik sogar viel besser, versicherte Bäderleiter Gerd Felder. „Das ist für die Nutzer und die Mitarbeiter deutlich angenehmer.“ Vor allem sei die neue Abhängung feuchte- und chlorbeständig. Manuela Kreuzmair gefallen besonders die blauen Quadrate, die als Farbakzente zwischen die Holzwolleplatten gesetzt wurden.
Auch Jugendrat Daniel Tibursky zeigte sich über die schnelle Reparatur erfreut. „Superwichtig“ sei das Schwimmbad für die Germeringer Jugend, aber auch für die Wasserwacht und den Schwimmverein. „Jetzt kann das Schwimmtraining wie gewohnt weitergehen.“

Schwimmtraining geht weiter

Während der Schließung sind die Wassersportler teilweise auf das Germeringer Freibad oder nach Fürstenfeldbruck ausgewichen. Um weiterhin eine Schwimmmöglichkeit für Schulen und Vereine in Germering anzubieten, wurde Ende April, ein Monat früher als sonst, das 25 Meter-Becken im Freibad in Betrieb genommen. Nachdem das Freibad die Saison am 19. Oktober beendet hat, öffnete das Hallenbad kurz danach am 21.
Mit der Deckensanierung ist es aber nicht getan. Seit Jahren steht eine Generalsanierung an, wurde aber wegen der hohen Kosten von etwa zwei Millionen Euro immer verschoben.
Dass die Reparatur ohne Zeitverzug beendet werden konnte, freute Kreuzmair auch aus einem anderen Grund. Die Halle wurde pünktlich zum Start des Stadtlaufs fertig. So konnten die aktiven Läufer von der Stadt für ihr Engagement mit einem freien Eintritt nach dem Lauf belohnt werden.

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