Ob seit Jahresanfang oder erst in einigen Monaten, das Jahr 2025 hält für Autofahrer zahlreiche Neuerungen bereit.Der ADAC hat die wichtigsten Änderungen zusammengefasst:.
Führerscheintausch nicht vergessen: Ab dem 19. Januar 2025 darf niemand mehr einen rosa oder grauen Papierführerschein haben – es sei denn, er ist vor 1953 geboren.
Nächste Stufe CO?-Steuer: Benzinpreise steigen
Am 1. Januar 2025 trat die nächste Stufe der CO?-Abgabe in Kraft. Damit stieg der Preis von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne, ohne Berücksichtigung der Mehrwertsteuer. Autofahrerinnen und -fahrer mussten also mit höheren Spritpreisen rechnen.
Unfallflucht ist eine Straftat. Künftig soll es Änderungen geben, die strafmildernd wirken oder sogar zu Straffreiheit führen können. So soll der Unfallverursacher bei Sachschäden nicht mehr längere Zeit am Unfallort auf den Geschädigten warten müssen, sondern seine Angaben auch bei einer Polizeiwache oder digital bei einer neu zu schaffenden Meldestelle machen können. Ein genauer Termin für die Änderungen steht noch nicht fest.
Seit 1. Januar ist die Brennerautobahn eine Mega-Baustelle: Die vielbefahrene Luegbrücke im Wipptal muss aus Sicherheitsgründen saniert werden. Dafür ist auf der 55 Jahre alten Brücke für mehrere Jahre eine einspurige Verkehrsführung in beiden Fahrtrichtungen geplant. Um ein größeres Verkehrschaos zu verhindern, soll der Verkehr an starken Reisetagen zweispurig in beiden Fahrtrichtungen verlaufen. Dies ist für rund 170 Tage im Jahr mittels flexibler Verkehrsführung – je nach Bedarf entweder in Richtung Norden oder Süden – geplant.
Auch auf einer weiteren wichtigen Autobahn in Richtung Süden kommt es bis Juni nächsten Jahres zu größeren Behinderungen: die Tunnelsanierung auf der österreichischen Tauernautobahn A10 (Salzburg Villach). Auf dem 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Golling und Werfen werden fünf Tunnel gleichzeitig saniert. Die Tunnelröhren sind je Richtungsfahrbahn wechselweise gesperrt, und der Verkehr wird durch die freien Röhren einspurig im Gegenverkehr geführt.
Verkehrssünden in Italien sind deutlich teurer geworden. Vor allem bei Alkohol- und Drogenfahrten drohen nun hohe Bußgelder bzw. Geldstrafen. Für Wiederholungstäter gilt eine Null-Promille-Grenze. Auch das Überfahren einer roten Ampel sowie Handy- und Geschwindigkeitsverstöße innerorts werden teurer. Zudem kann es Fahrverbote geben.
Wer mit dem Auto nach Österreich will, muss für die neue Jahresvignette erstmals über 100 Euro hinlegen: Die Autobahnvignette kostet für ein Jahr 103,80 Euro statt bisher 96,40 Euro. Die Tagesvignette kostet ab Januar 9,30 Euro statt 8,60 Euro, für zehn Tage sind es 12,40 Euro statt 11,50 Euro und für zwei Monate 31,10 Euro statt bisher 28,90 Euro.
Die französische Regierung plant, dass ein Teil der aktuell rund 4000 Radarfallen im Land künftig auch den Abstand, die Gurtpflicht und das Handyverbot am Steuer überwachen sollen. Die neuen Radargeräte arbeiten mithilfe künstlicher Intelligenz. Ab wann genau die neuen KI-Blitzer in Frankreich einsatzfähig sind, ist noch nicht bekannt.