„Wo zur Hölle geht's zum Himmel?”: Theatersommer mit „Artanos” in Berg am Laim


Von red
Auch Erzengel Philippus (links) und Luzifer, der Fürst der Finsternis, spielen in dem Stück „Wo zur Hölle geht's zum Himmel?” eine gewichtige Rolle. (Foto: Artanos)
Auch Erzengel Philippus (links) und Luzifer, der Fürst der Finsternis, spielen in dem Stück „Wo zur Hölle geht's zum Himmel?” eine gewichtige Rolle. (Foto: Artanos)
Auch Erzengel Philippus (links) und Luzifer, der Fürst der Finsternis, spielen in dem Stück „Wo zur Hölle geht's zum Himmel?” eine gewichtige Rolle. (Foto: Artanos)
Auch Erzengel Philippus (links) und Luzifer, der Fürst der Finsternis, spielen in dem Stück „Wo zur Hölle geht's zum Himmel?” eine gewichtige Rolle. (Foto: Artanos)
Auch Erzengel Philippus (links) und Luzifer, der Fürst der Finsternis, spielen in dem Stück „Wo zur Hölle geht's zum Himmel?” eine gewichtige Rolle. (Foto: Artanos)

Bereits seit 1995 gibt es das Berg am Laimer Theaterensemble „Artanos” – und seit 30 Jahren wird der Behrpark, die grüne Oase des Viertels, zur Open-Air-Bühne. So auch in diesem Jahr: Gespielt wird „Wo zur Hölle geht's zum Himmel?”, eine Komödie in drei Akten von Andreas Wening.

Malermeister Wilhelm Holme findet sich unverhofft als Angeklagter vor dem Jüngsten Gericht wieder. Da es ihm an der nötigen Demut fehlt, dauert es geraume Zeit, bis er begreift, wo er ist und wie ihm geschieht. Denn vor der Gerichtsverhandlung muss – wie im richtigen Leben – erst eine Menge Papier bewegt werden. Die Abteilungsleiterin Frau Geigenbläser ist ihm von Beginn an nicht gewogen, die Praktikantin Alina hat zwar Empathie, aber keinerlei Kompetenz, und die Leiterin des Beschwerdemanagements, Frau Möckel-Biedermann, delegiert das Problem kurzerhand an den Anwalt des Angeklagten, Herrn Dr. Sommer.

Erst jetzt wird klar, welche Rolle Luise, die Ehefrau des Angeklagten spielt, die – unterstützt von ihrer Anwältin, Frau von Wertheim – ihren Gatten in der Hölle sehen möchte. Eigentlich ein Routinefall für Erzengel Philippus, aber bis zum Ende bleibt offen, ob Luzifer, der Fürst der Finsternis, Herrn Holme mit in die Hölle nehmen kann...

Formulare sind wichtiger als Menschen

„Artanos” spielt in diesem kurzweiligen Stück gekonnt mit Klischees und nimmt mit viel Augenzwinkern den Bürokratismus sowie den Geschlechterkampf aufs Korn. Da sind Formulare wichtiger als Menschen, die Vertreter von Himmel und Hölle leiden unter ihren Arbeitsbedingungen. Nichts ist so, wie man es erwarten würde. Nur eines ist sicher: Für das Publikum wird es ein vergnüglicher Abend.

Die Spieltermine sind am 4., 5., 11. und 12. Juli, jeweils von 19 bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei, der Zugang zur Open-Air-Bühne im Behrpark erfolgt über den Grünen Markt an der Baumkirchner Straße oder den Berlingerweg. Bei schlechtem Wetter dient der nahegelegene Pfarrsaal von St. Michael (Baumkirchner Straße 26) als Spielort.

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