Im Juni 2026 soll die neue Palliativstation im neuen Krankenhaus in Harlaching ihre Pforten öffnen. Diese wird dann statt bisher 10 stolze 18 Betten bieten. Der Bedarf nach dieser besonderen Pflege in den letzten Tagen und Wochen eines Lebens sind da, die vergrößerte Station ist jedoch Segen und Fluch zugleich, wie die Organisatoren betonen. Mit der Verdoppelung der Plätze wächst auch der Bedarf an Helfern und auch an Spenden, denn es muss dann unter anderem ein vermehrter Therapiebedarf gestemmt werden. Zwar werden alle medizinisch notwendigen Maßnahmen von den Krankenkassen übernommen, doch finanziert der Förderverein aus eigener Tasche sowohl Atem- als auch Musiktherapie, um ein Beispiel zu nennen. Diese Angebote verbessern das Allgemeinempfinden der Patienten und tragen zu deren Wohlbefinden maßgeblich bei, sind sich Verena Gräfin von Plettenberg und Dr. Hans Pohlmann vom Förderverein der Palliativstation des Harlachinger Krankenhauses einig. Mehr Plätze bedeute auch einen höheren Bedarf an Hospizhelfern, die geschult und versichert werden müssen. Diese Extras kosten allerdings, Geld, das von den Krankenkassen nicht bezahlt wird.
Sehr glücklich ist das Team der Palliativstation indes über die gelungene Ausstattung der Zimmer, die so gar nichts von der üblichen Krankenhaus-Atmosphäre verbreiten. In sanften Farben sind sie gestaltet, es gibt Platz für Angehörige, die oft viele Stunden am Tag am Bett ihrer Liebsten verbringen. Es gibt zusätzlich eine Terrasse, auf der sich Patienten und Angehörige aufhalten können, fern von neugierigen Blicken. Zum Angebot gehört zudem ein speziell ausgerichtetes Badezimmer und eine Küche mit angeschlossenem Wohnzimmer. Finanziert wurden diese Extras von Spendern, die sich für die gute Sache engagieren wollen.
Ein gutes Stück des Weges ist der Förderverein schon gekommen, indes es fehlen noch etliche Summen, denn auch der normale Betrieb muss am Laufen gehalten werden. Bislang haben folgende Stiftungen schon gespendet: Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung, Marion von Tessin Stiftung, Roswitha Munz Stiftung, Annemarie Thomas Stiftung, Glaub an dich” - Stiftung und Herta und Wilhelm Simson-Stiftung. „Wir freuen uns über jede Spende, egal wie klein, denn wir haben ein großes Ziel vor uns”, betont Fördervereinsmitglied Verena von Plettenberg, die schon mehr als 30 Jahre ehrenamtlich in der Hospizarbeit tätig ist.
Wer mehr über die Arbeit des Fördervereins der Palliativstation erfahren möchte findet weitere Infos unter https://palliativ-foerderverein-harlaching.de oder kann bei Bedarf auch einen E-Mail an den Vorstand schreiben, dort erfährt man auch, wann wieder Kurse zur Ausbildung zum Hospizhelfer starten: info@foerderverein.palliativstation-harlaching.de