Es hat sich einiges getan beim EHC Klostersee in den zurückliegenden Wochen. Noch vor den Pfingstferien sind die Puckjäger des Grafinger Eishockey-Bayernligisten in das gemeinsame Sommertraining eingestiegen. Schon die Tage davor hatte die Klubführung zusammen mit dem Sportlichen Leiter Marc Kerndl den neuen Headcoach vorgestellt. Die Truppe der Rot-Weißen übernommen hat mit Thomas Vogl ein Landshuter, der als Spieler und gegnerischer Trainer in der Vergangenheit schon viele Schlachten gegen die EHCler geschlagen hat. „Birdie ist viele Jahre mit dabei und ein absoluter Kenner der Szene, dazu haben uns in der Klubführung seine Vorstellungen und seine Vision für den anstehenden Umbruch in der Mannschaft absolut überzeugt“, so Kerndl.
In die Personalplanungen bei den Klosterseern ist der Neue auf der sportlichen Kommandobrücke selbstredend mit eingebunden. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten, vor allem mit Blick auf das sehr begrenzte finanzielle Budget, versuchen wir dem natürlich nachzukommen“, betonte Kerndl, der – zuletzt in enger Absprache mit Vogl – inzwischen mit folgenden Spielern aus dem letztjährigen Kader bereits verlängert hat: Torhüter Lukas Steinhauer, den Verteidigern Tobias Hilger und Josef Wieser sowie den Stürmern Kelvin Walz, Ville Saloranta, Florian Gaschke, Philipp Quinlan, Julian Dengl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Arnaud Eibl und Robin Rieke.
Dazu wurden bislang zwei Transfers getätigt. Die Backup-Position hinter Steinhauer wurde an Patrick Mayer vergeben. Der 23-jährige Keeper, dessen Vater Oliver in den 1990er-Jahren als Angreifer das rot-weiße EHC-Trikot getragen hatte und der im nördlichen Landkreis Ebersberg wohnt, kommt vom amtierenden Bayernliga-Meister und Oberliga-Aufsteiger Erding Gladiators und wurde beim EHC Bad Aibling ausgebildet. „Ich kenne Patrick, habe ihn in Erding seinerzeit aus der U20 in das Seniorenteam nach oben gezogen. Auf ihn ist immer Verlass und er kann mit seinem Talent mehr als eine Nummer Zwei sein“, sagte Vogl, der den weiteren Neuzugang als seinen „absoluten Wunschspieler“ bezeichnete.
Vom Liga-Rivalen EV Dingolfing Isar Rats kommt der Allrounder Lukas Krämmer, der sowohl in der Offensive wie auch in der Hintermannschaft eingesetzt werden kann. Der 31-jährige Routinier aus der Nachwuchsschmiede des EV Landshut ist als Verteidiger eingeplant und soll für mehr Stabilität in der Hintermannschaft sorgen. Vogl kennt ihn aus gemeinsamer Erdinger Zeit: „Für Lu ist der Teamerfolg das Wichtigste. Solche Spieler brauchst du und ich bin mir sicher, dass er perfekt zum EHC in unsere Truppe passt.“