Zum Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zum Todesfall an der Eisbachwelle gab der Zweite Bürgermeister, Dominik Krause, folgende Stellungnahme ab: „Es ist eine gute Nachricht, dass die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren eingestellt hat. Das Ziel der Stadt ist jetzt, die Eisbachwelle so bald wie möglich wieder für die Surfenden freizugeben. Auf dringenden anwaltlichen Rat hin kann dies aber erst erfolgen, wenn wir Einsicht in die Ermittlungsakte genommen haben. Die Akteneinsicht haben wir bereits vorige Woche beantragt. Sollten sich darin keine sicherheitsrelevanten Aspekte finden, steht einer Öffnung grundsätzlich nichts im Wege.
Um das Unfallrisiko an der Welle zu reduzieren und weitere tragische Unfälle möglichst zu verhindern, hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen die Allgemeinverfügung angepasst und in Absprache mit der Interessengemeinschaft „Surfen in München” (IGSM) ein Sicherheitskonzept erstellt. Darin enthalten sind mehrere Maßnahmen, etwa die Pflicht zur Nutzung einer selbstlösenden Leash. Das Sicherheitskonzept befindet sich derzeit in der Endabstimmung.”
Krause fährt fort: „Eine Überregulierung und Bürokratisierung der Welle wollen wir unbedingt vermeiden; gleichzeitig ist es unser Ziel, Gefahren und Haftungsrisiken zu minimieren. Ich glaube, mit den vorliegenden Maßnahmen können wir beidem gerecht werden.Ich danke den Surferinnen und Surfern für die Geduld und die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.
Die Eisbachwelle gehört zur Identität unserer Stadt, sie ist Ausdruck unseres entspannten Münchner Lebensgefühls. Deshalb bin ich froh, dass bald wieder gesurft werden kann. Den Hinterbliebenen der verunglückten Surferin wünsche ich alles Gute und viel Kraft, den schweren Verlust zu verarbeiten.”