Passagiere und Flughafengäste, die mit einem E-Auto an den Airport reisen, können von nun an ihr Fahrzeug an einer der 138 Ladesäulen auf der Ebene 04 des Parkhauses P44 mit einer Nennleistung von elf Kilowatt und einer maximalen Leistung von bis zu 22 Kilowatt mit regenerativ erzeugtem Strom „betanken“. Der Solarstrom stammt von zwei Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des P44 und des benachbarten Parkhauses P43. Dazu wurden 7.216 PV-Module installiert. Insgesamt haben die Module eine maximale Leistung von drei Megawatt – das entspricht etwa dem durchschnittlichen Bedarf von 1.000 Haushalten mit drei Personen. Bisher hat die FMG für das gemeinsam mit regionalen Unternehmen realisierte Projekt rund 5,2 Millionen Euro aus eigenen Mitteln investiert.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der Flughafen München ist unser Tor zur Welt und auch ein Tor zur E-Mobilität. Bayern baut die E-Mobilität und die Erneuerbaren Energien weiter massiv aus. Wir sind bereits das Bundesland mit den meisten E-Autos und den meisten E-Ladepunkten. Bis 2030 wollen wir die Zahl der Ladepunkte nochmal verdreifachen. Zudem haben wir kostenfreies Parken für E-Autos eingeführt. Wir fördern modernste Antriebe und sind Fans der E-Mobilität – aber mit Technologieoffenheit und ohne starre Verbote. Der Flughafen München nimmt mit dem E-Ladepark eine Vorreiterrolle ein.“
Mit den öffentlich zugänglichen „E-Tankstellen“ und der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Geräte, die auf den Vorfeldern des Airports zum Einsatz kommen, gibt es am Münchner Flughafen derzeit über 1.140 Ladepunkte. Heute leisten die PV-Anlagen auf den Dächern der Flughafengebäude in der Spitze rund sieben Megawatt. Bis zum Jahr 2030 soll die Leistung durch weitere Anlagen auf Dächern und Freiflächen auf rund 50 Megawatt steigen. Mit der „Net Zero 2035-Strategie“ hat sich die FMG das Ziel gesetzt, spätestens ab dem Jahr 2035 kein klimaschädliches CO2 mehr in der Atmosphäre zurückzulassen. Um dieses Ziel zu erreichen, reduziert die FMG alle Emissionen, die sie selbst beeinflussen kann, also unter anderem bei der Energieerzeugung oder beim Betrieb von Fahrzeugen. Doch auch die Emissionen Dritter, die etwa durch die An- und Abreise zum Airport entstehen, sollen durch das Engagement des Flughafens verringert werden.