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Veröffentlicht am 28.04.2025 09:11

Grundschule baut eigene Schulbibliothek auf


Von Beatrix Köber
Rektorin Susanne Draxlbauer (l.) und Elternbeiratsvorsitzende Hilka Starke freuen sich, dass die Grundschule in der Fürstenrieder Straße bald eine eigene Schulbibliothek hat. (Foto: kö)
Rektorin Susanne Draxlbauer (l.) und Elternbeiratsvorsitzende Hilka Starke freuen sich, dass die Grundschule in der Fürstenrieder Straße bald eine eigene Schulbibliothek hat. (Foto: kö)
Rektorin Susanne Draxlbauer (l.) und Elternbeiratsvorsitzende Hilka Starke freuen sich, dass die Grundschule in der Fürstenrieder Straße bald eine eigene Schulbibliothek hat. (Foto: kö)
Rektorin Susanne Draxlbauer (l.) und Elternbeiratsvorsitzende Hilka Starke freuen sich, dass die Grundschule in der Fürstenrieder Straße bald eine eigene Schulbibliothek hat. (Foto: kö)
Rektorin Susanne Draxlbauer (l.) und Elternbeiratsvorsitzende Hilka Starke freuen sich, dass die Grundschule in der Fürstenrieder Straße bald eine eigene Schulbibliothek hat. (Foto: kö)

Die Schulfamilie der Grundschule an der Fürstenrieder Straße 30 wünscht sich schon lange eine eigene Schulbibliothek. „Damit wollen wir allen Kindern den Zugang zu Büchern ermöglichen und Raum für Leseerlebnisse schaffen“, sagt Rektorin Susanne Draxlbauer. Nach langer Planungszeit, suche nach einem Raum, Akquise von Fördergeldern und viel Engagement durch die Elternschaft ist es nun gelungen, dass sich dieser Wunsch erfüllt und die Schulbibliothek demnächst eröffnen kann.

900 Bücher hat die Grundschule schon beisammen. 1.500 sollen es insgesamt werden, um einen soliden Grundstock der neuen Bibliothek für die 330 Grundschüler zu bilden. Viele Bücher wurden von Eltern gespendet oder durch Geldspenden der Eltern erworben, etwa von der Stiftung Pfennigparade, wo die Schule „mit relativ wenig Geld schon viele Bücher“ bekommen konnte, wie Rektorin Susanne Draxlbauer erklärt. Doch weil vor allem Sachbücher vergleichsweise teuer sind, brauchte es mehr Unterstützung. So half neben dem Förderverein der Schule auch der Bezirksausschuss Laim (BA 25) mit, der jüngst 3.500 Euro aus dem Stadtbezirksbudget freigab.
Mit Projektgeldern der Stadt München konnten zudem schöne Bücherregale sowie ein größeres Sofa gekauft werden. „Insgesamt gehen wir bei der Anschaffung der Bücher von Kosten in Höhe von mindestens 7.000 Euro aus, um unseren Schülerinnen und Schülern wirklich ein thematisch breitgefächertes Angebot in den verschiedenen Lesestufen anbieten zu können“, so die Schulleiterin.

Ort für erste Leseerfahrungen

„Im Sinne der Bildungsgerechtigkeit – auch für unsere Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund – möchten wir die Freude am Lesen vermitteln sowie die Grundlagen des Recherchierens anbahnen“, erklärt Susanne Draxlbauer. Die Schüler könnten in der Bibliothek auch an kleinen Projekten arbeiten oder Lesestoff für ihre Interessensgebiete finden. Geplant ist, dass die Schüler klassenweise in regelmäßigen Abständen die Schulbibliothek aufsuchen, hier schmökern, stöbern, neuen Lesestoff ausleihen oder zurückgeben.
Nachdem viele Schüler so gerne die nahegelegene Stadtbibliothek aufsuchten, hoffe die Schulfamilie nun darauf, einen ähnlich einladenden Leseort in der Schule etablieren zu können, sagt Elternbeiratsvorsitzende Hilka Starke. „Die Kinder sollen hier auch etwas zu Themen finden können, die nicht unbedingt mit Schule zu tun haben, und sich weiterbilden und informieren können.“

Schulprofil „Leseschule”

Die Verwirklichung der Bibliothek scheiterte bislang vor allem an der Raumnot im Schulhaus, das Grund- und Mittelschule teilen. Im vergangenen Jahr aber gelang es, einen Raum zu gewinnen – „nämlich den ursprünglichen Differenzierungsraum unserer Grundschule, der durch sinnvolle Umgestaltung auch im Rahmen einer Schulbibliothek als solcher mit genutzt werden kann“, so Susanne Draxlbauer. Ein digitales Ausleihsystem ist inzwischen bestellt. Sobald dies geliefert wird, soll die Schulbibliothek fertig eingerichtet werden und in Betrieb gehen.
„Zahlreiche Eltern stehen als Helferinnen und Helfer in den Startlöchern, um die Bücher zu stempeln, zu etikettieren und zu labeln“, so Susanne Draxlbauer. Und als Schule mit dem Schulprofil „Leseschule” gibt es auch im Kollegium ein Team, das sich, zusammen mit ehrenamtlichen Elternhelfern, um die Betreuung der Schulbibliothek kümmern wird.

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