Vor fünf Jahren verwandelte der Jugendrat Dachau zwei ausgediente Telefonzellen in offene Bücherregale, seither prägen sie nicht nur das Stadtbild, sondern auch das kulturelle Miteinander in Dachau. Der Jugendrat Dachau feiert in diesem Sommer das fünfjährige Bestehen seiner Bücherzellen am Max-Mannheimer-Platz und am Ernst-Reuter-Platz Rund um die Uhr geöffnet und für alle zugänglich, bieten die leuchtend orangefarbenen Bücherzellen eine unkomplizierte Möglichkeit zum Büchertausch, ganz ohne Registrierung, Gebühren oder Formalitäten. Das Konzept ist so einfach wie wirkungsvoll: Wer möchte, kann Bücher mitnehmen, bringen oder tauschen. Die große Nachfrage zeigt, dass das Bedürfnis nach niedrigschwelligen Kulturangeboten auch im digitalen Zeitalter weiterhin hoch ist. „Die Bücherzellen gehören mittlerweile zum Alltag in Dachau”, freut sich Jugendratssprecher Lukas Stolze. „Wir sind sehr glücklich über die durchgehend hohe Nutzung und darüber, dass die Bücherzellen in den vergangenen fünf Jahren fast vollständig von Vandalismus verschont geblieben sind.”
Berkay Kengeroglu, damaliger Jugendratssprecher und heutiger Stadtratsreferent für Jugend, betont: „Die Bücherzellen zeigen, wie einfach und wirkungsvoll ein gutes Angebot sein kann. Wir erleben immer wieder, dass Menschen beim Vorbeigehen spontan stehen bleiben, stöbern oder Bücher dalassen, genau so haben wir es uns gewünscht.” Auch Philipp Caspari, ebenfalls Sprecher des Jugendrats, zieht eine positive Bilanz: „Die Bücherzellen sind ein echtes Erfolgsmodell. Aufgrund der konstant hohen Nachfrage führen wir bereits Gespräche über mögliche weitere Standorte in Dachau.” Zum fünfjährigen Jubiläum bedankt sich der Jugendrat bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die das Projekt durch ihre Beteiligung unterstützen und am Leben halten.