Das diesjährige Sommerfest des Hauses an der Verdistraße 45 stand unter einem besonderen Stern. Gefeiert wurde das 20-jährige Bestehen der Einrichtung für wohnungslose Männer mit vielen Ehrengästen und ehemaligen Mitarbeitern, großem Büffet und Livemusik. „Wir freuen uns, dass Sie mit uns feiern und Ihre Erinnerungen mit uns teilen“, begrüßte die neue Einrichtungsleiterin Diana Stepanenko die anwesenden Bewohner und Gäste. Sie dankte dem Team für das große Engagement auch in der Vorbereitung des Fests und den Kooperationspartnern und Spendern für die große Unterstützung.
Derzeit leben 60 Männer im Haus. Damit ist es voll besetzt. 30 Mitarbeiter kümmern sich ums Wohl und um die Verwaltung der Einrichtung der Wohnhilfe e.V. Vereinsvorsitzender Helmut Berger und der erste Leiter Dieter Bamberg sind als Vereinsgründungsmitglieder von Anfang an in die Planung des Hauses einbezogen gewesen. Der Eröffnung im November 2004 seien Standortsuche und viele Gespräche vorausgegangen, bevor die Wohnhilfe in der Verdistraße gebaut hat. „Wir haben dafür rastlos gearbeitet und trafen auf viele Zweifel der Obermenzinger“, erinnerte sich Bamberg.
Stets „cool geblieben“ seien Pfarrer Klaus Günther Stahlschmidt und Frieder Vogelsgesang vom Bürgergremium. „Mit eurer sachlichen, besonnenen und konstruktiven Art hattet ihr entscheidenden Anteil an unserem Erfolg“, dankte Bamberg weiter. Am Ende hatte das Haus für wohnungslose Männer den erwünschten Erfolg. „Hier soll jeder Respekt und Wertschätzung erfahren und gesehen werden. Hier soll jeder in die Handlungsfähigkeit kommen und nicht Teil des Problems sein, sondern aktiv in der Gesellschaft mithelfen können.“
Frieder Vogelsgesang erinnerte sich ans erste Vorstellen des Projekts im BA. „Das war 2001 und es wehte ein ganz rauer Wind.“ Seine Idee war es, einen Bürgerbeirat zu gründen, „der noch vor Eröffnung zum ersten Mal zusammengekommen war.“ Bis heute bestehe der Rat aus sieben Personen. „Ich freue mich, dass das Haus jetzt gut in Obermenzing etabliert und zur Ruhe gekommen ist.“