Beim TSV 1860 München ist der Aufbau einer Rugby-Sparte geplant. Zu Beginn soll die neue Sportart unter dem Dach der Fußballabteilung laufen. Wie der Mutterverein mitteilt, wird der traditionsreiche Sport aus England zunächst in eine Spielgemeinschaft mit einem anderen Münchner Rugby-Club münden. Bereits zur kommenden Saison will man im Ligabetrieb dabei sein. Dem Rugby-Verband Bayern mit seinen rund 2.600 Mitgliedern gehören 36 Vereine an.
Rugby in seinen verschiedenen Spielformen ist vor allem in Teilen des britischen Commonwealth und Ländern der südlichen Hemisphäre ein überaus populärer Sport. Die neue Sparte bei den Löwen wird von Timo Speidel geleitet. Während eines Auslandsaufenthalts in Wales kam ihm die Idee zur Gründung einer Rugby-Abteilung bei den Löwen. Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse rugby@tsv1860.org an Speidel wenden. Das Training startet voraussichtlich Anfang August.
Am kommenden Samstag, den 19. Juli. gibt es für alle Rugby-Interessierten um 11 Uhr eine Auftaktveranstaltung im 1860-Vereinsheim „Bamboleo”. Bei einem Weißwurstfrühstück soll über die Pläne informiert werden und nebenbei kann die Übertragung des Rugby-Spiels zwischen Australien und den British and Irish Lions geschaut werden. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Keine Zukunft mehr hat dagegen die 2016 ins Leben gerufene Sparte Futsal bei den Münchner Löwen. Sie wurde nach neun Jahren aufgelöst. Das jahrelange geringe Zuschauerinteresse und die fehlende Resonanz bei Förderern konnten die Kosten nicht decken. In Deutschland hat Futsal allgemein einen schweren Stand. Selbst in der Bundesliga verirren sich oft nur wenige Hundert Zuschauer zu den Spielen. (as)