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Veröffentlicht am 28.04.2025 12:51

Ortstermin bei der U-Bahnverlängerung Martinsried


Von Ulrike Seiffert
Michael Brucker von der Projektmanagementgesellschaft (l.) und der Planegger Geschäftsleiter Stefan Schaudig beim Ortstermin an der Martinsrieder Großbaustelle. (Foto: Ulrike Seiffert)
Michael Brucker von der Projektmanagementgesellschaft (l.) und der Planegger Geschäftsleiter Stefan Schaudig beim Ortstermin an der Martinsrieder Großbaustelle. (Foto: Ulrike Seiffert)
Michael Brucker von der Projektmanagementgesellschaft (l.) und der Planegger Geschäftsleiter Stefan Schaudig beim Ortstermin an der Martinsrieder Großbaustelle. (Foto: Ulrike Seiffert)
Michael Brucker von der Projektmanagementgesellschaft (l.) und der Planegger Geschäftsleiter Stefan Schaudig beim Ortstermin an der Martinsrieder Großbaustelle. (Foto: Ulrike Seiffert)
Michael Brucker von der Projektmanagementgesellschaft (l.) und der Planegger Geschäftsleiter Stefan Schaudig beim Ortstermin an der Martinsrieder Großbaustelle. (Foto: Ulrike Seiffert)

Während der Osterferien gab es Wartungsarbeiten an der U6, weswegen der Betrieb am U-Bahnhof Großhadern ruhte. Das konnte die Großbaustelle an der Verlängerung der U-Bahn nach Martinsried für sich nutzen. „Der Stillstand kommt uns zu Gute“, meinte Stefan Schaudig, Geschäftsleiter im Planegger Rathaus, beim Ortstermin an der Martinsrieder Baustelle. „Wir können den Anschluss unserer Vorarbeiten an das Bestandsgleis im Großhaderner Tunnel vorbereiten.“ Die Arbeiten generell würden termin- und kostengerecht verlaufen, bestätigte er. Auf die Bausumme von insgesamt 212 Millionen Euro sei nichts hinzugekommen. Und auch das Bauende 2027 könne gehalten werden.

„Wir wollen nach wie vor 2027 fertig sein“, bestätigte Michael Brucker von der Projektmanagementgesellschaft PMG. „Dann muss allerdings noch die Inbetriebnahme der Stadtwerke und sicherlich einige Testfahrten laufen, bis die U-Bahn tatsächlich rollen kann. Aber die Baumaßnahmen übergeben wir termingerecht.“ Die Baustelle in Zahlen klingt beeindruckend: für die einen Kilometer lange Strecke muss 340.000 Kubikmeter Kies bewegt werden. 140.000 Kubikmeter davon sind belastetes Material, das gesondert entsorgt werden muss. Insgesamt 3.757 Bohrpfähle auf einer Länge von 60.000 Bohrmetern wurden gesetzt.

Termin- und kostengerecht? Sieht gut aus!

Vom belasteten Material wusste man vor Baubeginn. „Alles östlich der Straße Am Klopferspitz wurde in den 60iger Jahren mit Bauschutt und anfallenden Materialien gefüllt. Darunter befinden sich auch organische Stoffe, weswegen die Arbeiter wegen austretender Methangase mit Schutzkleidung arbeiten“, erklärte Schaudig. Verprobt werden die Stoffe entlang der angelegten Deponie an der Würmtalstraße. „Dort wird entschieden, wohin die Stoffe transportiert werden.“ Doch alles in allem sei die Baustelle „einfach“, so Schaudig. „Wir bauen aus der Tieflage ohne große Probleme.“

Einzig die Nähe zu den Martinsrieder Laboren und zum Großhaderner Klinikum sei spannend, meinte er. „Jetzt wird auch zeitgleich das Haunersche Kinderklinikum gebaut. Alle sind mit sensiblen Geräten ausgestattet. Erschütterungen sind definitiv nicht wünschenswert.“ Aus diesem Grund bestehe das Fundament aus Beton-Stahl-Kunststoff. „Die Gleisen werden bei uns nicht auf Schotter liegen.“ Die PMG als ausführende Firma der Gemeinde Planegg mache „super Arbeit“, lobte Schaudig. „Sie will den Beweis erbringen, dass auch öffentliche Bauten termin- und kostengerecht abgeschlossen werden können. Man muss „nur“ sauber planen und sich daranhalten. Und bis jetzt sieht es sehr gut aus.“

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