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Veröffentlicht am 28.03.2025 12:49

Wir zeigen die Bilder aus dem Harras-Tunnel


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Unter dem Harras dröhnen die Maschinen: Hier wird der Schotter Gleisbetts ausgetauscht. (Foto: job)
Unter dem Harras dröhnen die Maschinen: Hier wird der Schotter Gleisbetts ausgetauscht. (Foto: job)
Unter dem Harras dröhnen die Maschinen: Hier wird der Schotter Gleisbetts ausgetauscht. (Foto: job)
Unter dem Harras dröhnen die Maschinen: Hier wird der Schotter Gleisbetts ausgetauscht. (Foto: job)
Unter dem Harras dröhnen die Maschinen: Hier wird der Schotter Gleisbetts ausgetauscht. (Foto: job)

Noch den ganzen April und Mai ist die Strecke der U 6 zwischen Implerstraße und Klinikum Großhadern gesperrt. Wie zuvor zwischen Sendlinger Tor und Brudermühlstraße werden zeitgleich mehr als 40 Bau- und Sanierungsmaßnahmen ausgeführt. Schließlich gehören diese Abschnitte zu den ältesten Teilen des U-Bahn-Netzes. Die Stadtwerke zeigen bei Führungen den Fortschritt der Arbeiten im Untergrund.

Beschilderung, Blindenleitsystem sowie Handläufe in den Stationen werden erneuert. Der Brandschutz wird u.a. mit Rauchschürzen und Einhausungen an den Treppen auf den aktuellen Stand gebracht. Am Partnachplatz werden zwei Rolltreppen nach 41 Betriebsjahren ausgetauscht. Am Harras wird die „Hintergleisfassade” (das ist die Wand, auf die man meisten schaut, wenn man auf den Zug wartet) ganz neu gestaltet: Die bisher verbauten Paneele mussten alle acht Jahre, wenn der Zustand der Tunnelwände inspiziert werden musste, abmontiert und danach wieder angebracht. Das kostete nicht nur Geld, sondern auch Zeit, in der die U-Bahn gesperrt wurde. Das ist künftig nicht mehr erforderlich, weil die SWM auf die Paneele verzichten. Der Beton der Tunnelwände wird lediglich mit einem Schutzanstrich versehen. Künftige Inspektionen sind so wesentlich leichter und beeinträchtigen den Verkehr nicht mehr.

Neben den Modernisierungen an den Bahnhöfen finden auch Arbeiten auf der Strecke statt. Die Ergebnisse dieser Arbeiten bleiben den Augen der Fahrgäste zwar verborgen, sind aber entscheidend für den Betrieb der U-Bahn. So werden neben sieben 49 Jahre alten Weichen auch die Stromschienen auf einer Strecke fast 15 Kilometern erneuert. Das geht nicht mit Maschinen, sondern erfordert echte Handarbeit und entsprechende Manpower. Daneben werden auf einer Strecke von 2.100 Metern die Schienen und der Schotter, auf dem diese gebettet sind, ausgetauscht.

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