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Toto-Pokal: FSV Harthof unterliegt FC Ingolstadt 04 nur knapp


Von bas
Ein großer Tag für den FSV Harthof: Fast 500 Zuschauer kamen zum Pokalspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04 an die Ebereschenstraße. (Foto: bas)
Ein großer Tag für den FSV Harthof: Fast 500 Zuschauer kamen zum Pokalspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04 an die Ebereschenstraße. (Foto: bas)
Ein großer Tag für den FSV Harthof: Fast 500 Zuschauer kamen zum Pokalspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04 an die Ebereschenstraße. (Foto: bas)
Ein großer Tag für den FSV Harthof: Fast 500 Zuschauer kamen zum Pokalspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04 an die Ebereschenstraße. (Foto: bas)
Ein großer Tag für den FSV Harthof: Fast 500 Zuschauer kamen zum Pokalspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04 an die Ebereschenstraße. (Foto: bas)

Es klingt zwar hoch gegriffen, dennoch ist es richtig, die jüngste Partie des FSV Harthof als „größtes Spiel der Vereinsgeschichte” zu bezeichnen. Denn: Zum ersten Mal traf der 1963 gegründete Fußballverein aus dem Münchner Norden in einem Pflichtspiel auf eine Profimannschaft. Gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04 verkauften sich die Harthofer in der 1. Runde des Bayerischen Toto-Pokals hervorragend - unterlagen aber am Ende knapp mit 1:2.

474 Zuschauer an der Ebereschenstraße

Schaulustige an allen vier Kanten des Rasenplatzes, lange Schlange am Essensstand, Gästefans mit großer Fahne: Es war gut was los am Dienstagabend bei bestem Fußballwetter auf der Bezirkssportanlage an der Ebereschenstraße. 474 Zuschauer - so die offizielle Angabe des BFV - waren gekommen, um das Pokalspiel zwischen zwei ungleichen Kontrahenten zu bestaunen. Auf der einen Seite standen die Gastgeber vom FSV Harthof, die in der Vorsaison knapp den Klassenerhalt in der Kreisliga München 1 (8. Liga) geschafft hatten. Ihnen gegenüber trat die Profitruppe aus Ingolstadt - 2024/25 immerhin 10. in der 3. Liga und damit vor dem TSV 1860 München - mit Spielern wie dem Ex-Löwen Simon Lorenz oder den ehemaligen Unterhachingern Kai Eisele und Julian Kügel.

Die Kräfteverhältnisse wurden am Anfang des Spiels recht schnell deutlich: Die Mannschaft von Cheftrainerin Sabrina Wittmann erspielte sich Chance um Chance, doch ein Tor für Ingolstadt wollte zunächst einfach nicht fallen. Die Latte, ein Harthofer Abwehrbein, die Hände von FSV-Torwart Menchang Amos - irgendetwas kam immer dazwischen. Erst Yannick Sturm brach in der 25. Minute den Bann und erzielte die verdiente Führung für die klar favorisierten „Schanzer” aus der Donaustadt.

Sehenswerter Treffer zum Ausgleich

Doch wer nun ein Schützenfest der Ingolstädter Profis gegen die Münchner Hobbykicker erwartete, der täuschte sich. Denn der FSV Harthof spielte immer mutiger nach vorne - und tatsächlich erzielte Shayan Sagha in der 34. Minute nach schönem Pass von Robert Söltl den viel umjubelten Ausgleich für die Harthofer. Ein Distanzschuss von Ingolstadts Youngster Timo Hengmith sorgte zwar in der 41. Minute für die erneute Führung der Gäste, doch Harthof hatte sich in der ersten Halbzeit ansprechend geschlagen.

Harthof-Torwart zeichnet sich aus

In der zweiten Hälfte sollte dann zum Überraschen der Zuschauerinnen und Zuschauer an der Ebereschenstraße gar kein Tor mehr fallen. Dies lag zum einen an der Ideenlosigkeit der Ingolstädter, aber auch am gut aufgelegten Torwart-Oldie des FSV Harthof, Matthias Grünecker: Der zur Pause für Amos eingewechselte 37-Jährige zeigte die eine oder andere sehenswerte Parade. Letztlich blieb es beim knappen 2:1 für den FC Ingolstadt 04, womit der ehemalige Bundesligist mit Ach und Krach in die 2. Pokalrunde einzog. Der FSV Harthof hat sich an seinem großen Tag dennoch hervorragend verkauft - und von allen in der 1. Runde angetretenen Kreispokalsiegern die knappste Niederlage kassiert.

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