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Veröffentlicht am 31.07.2025 15:06

Unerwarteter Geldsegen für Oberhaching

Ein zusätzlicher einmaliger Betrag in Höhe von 150 Millionen Euro fließt in den Haushalt der Gemeinde Oberhaching. Das Geld stammt aus Gewerbesteuern. (Symbolbild: job)
Ein zusätzlicher einmaliger Betrag in Höhe von 150 Millionen Euro fließt in den Haushalt der Gemeinde Oberhaching. Das Geld stammt aus Gewerbesteuern. (Symbolbild: job)
Ein zusätzlicher einmaliger Betrag in Höhe von 150 Millionen Euro fließt in den Haushalt der Gemeinde Oberhaching. Das Geld stammt aus Gewerbesteuern. (Symbolbild: job)
Ein zusätzlicher einmaliger Betrag in Höhe von 150 Millionen Euro fließt in den Haushalt der Gemeinde Oberhaching. Das Geld stammt aus Gewerbesteuern. (Symbolbild: job)
Ein zusätzlicher einmaliger Betrag in Höhe von 150 Millionen Euro fließt in den Haushalt der Gemeinde Oberhaching. Das Geld stammt aus Gewerbesteuern. (Symbolbild: job)

Die Gemeinde Oberhaching kann sich in diesem Jahr über eine außergewöhnlich hohe Zahlung an Gewerbesteuer freuen: Ein zusätzlicher einmaliger Betrag in Höhe von 150 Millionen Euro fließt in den Haushalt. Das Geld stammt von mehreren Firmen, welche in diesem Jahr kumuliert hohe Gewinne versteuern.

„Wir gratulieren den Firmen zu ihrem überragenden Ergebnis, welches zu dieser einmaligen Steuerzahlung geführt hat”, sagt Bürgermeister Stefan Schelle. Im Haushaltsplan für dieses Jahr waren ursprünglich 36 Millionen Euro an Gewerbesteuer einkalkuliert – in Summe sind es nun gut 180 Millionen.

Bevor sich Euphorie breitmacht, lohnt sich jedoch ein genauerer Blick auf die Zahlen: Von den 150 Millionen Euro sind unmittelbar 21 Millionen Euro als Gewerbesteuerumlage an den Freistaat Bayern abzuführen. Für die künftige Kreisumlage an den Landkreis München in Höhe von rund 50 Prozent wird vorsorglich eine Rücklage in Höhe von 76 Millionen Euro gebildet. Weitere sieben Millionen Euro werden genutzt, um bestehende Kredite, die bis zum Jahr 2028 auslaufen, vollständig zu tilgen.

Unterm Strich ergibt sich daraus ein einmaliges Sonderbudget von rund 47 Millionen Euro – ein Betrag, der nach Angaben der Kommune mit Augenmaß eingesetzt werden soll. Die zusätzlichen Mittel sollen gezielt für Investitionen verwendet werden, nicht für laufende Ausgaben. Weder werden Stellen in der Verwaltung aufgestockt, noch Steuern oder Gebühren gesenkt. Denn in den Folgejahren wird sich die Gewerbesteuer vorausichtlich wieder in den bisherigen Größenordnungen bewegen.

Investitionen in Projekte geplant

Geplant sind demnach Investitionen in Projekte, die der Gemeinde langfristig Nutzen bringen – sei es durch Mieteinnahmen, Pacht oder durch Einsparungen. Dazu zählen unter anderem der Wohnungsbau, weitere Geothermie-Bohrungen der Gemeindewerke, die Verbesserung der Nahversorgung, Investitionen in Straßenbau, Feuerwehr, Wasserversorgung und die Unterstützung von Vereinen bei überfälligen Bauprojekten wie etwa dem Sportdreieck.

Im Herbst wird der Gemeinderat im Rahmen der Finanzplanung für die Jahre 2026 bis 2029 über konkrete Projekte beraten und diese nach Priorität und vorhandenen Personalkapazitäten der Verwaltung einstufen. Dass es überhaupt zu der Einmalzahlung kommt, ist übrigens kein Zufall, sondern nach Angaben der Gemeinde Oberhaching „das Ergebnis einer aktiven und vorausschauenden Standortpolitik.”

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