Während der warmen Monate wird die Isar von einer Vielzahl von Besuchern zum Befahren mit kleinen Wasserfahrzeugen genutzt. Aufgrund unvorhergesehener Strömungen, Treibgut aber zum Teil auch des Verhaltens kommt es immer wieder zu Unfällen. Um die Gefahren solcher Unfälle und deren Folgen zu reduzieren und auf die geltenden Regelungen hinzuweisen, fand am Freitag, 18. Juli, von 14 bis 17 Uhr eine Kontrollaktion zwischen Baierbrunn und Grünwald an der Isar statt. Es wurden 52 Personen mit über 15 Schlauchbooten und Kajaks kontrolliert. Dabei wurden folgende Verstöße festgestellt: sechs Überschreiten der 0,5-Promille-Grenze (gilt für alle Insassen). Der höchste gemessene Alkoholwert lag im Bereich von 0,36 mg/l in der Atemluft, was einem Wert von 0,72 Promille entspricht. Andere Verbote, wie das Mitführen von Glasflaschen, die Verwendung von Lautsprechern, das Zusammenbinden von Wasserfahrzeugen oder die Benutzungspflicht von Rettungswesten für Kinder unter acht Jahre oder Nichtschwimmer, mussten nicht beanstandet werden.
Bei Verstößen erfolgten entsprechende Anzeigen wegen den zugrunde liegenden Ordnungswidrigkeiten, die vom Landratsamt München weiterbearbeitet werden. Die betreffenden Personen wurden im Anschluss wieder entlassen. Zudem wurde geprüft, ob die Weiterfahrt untersagt werden musste. Die Ordnungswidrigkeiten können mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 EUR belegt werden.