Am vergangenen Sonntag begann für die 16 Mannschaften in der Eishockey-Bayernliga das Rennen um die besten sechs Plätze. An insgesamt 30 Spieltagen will jedes Team genug Punkte sammeln, um in der Endabrechnung in gut drei Monaten möglichst weit vorne zu stehen. Die „Top-Sechs“ haben die Playoffs sicher in der Tasche, für die Teams auf den Rängen sieben bis zehn geht es in Pre-Playoffs um die zwei noch zu vergebenden Plätze in der oberen K.O.-Runde.
„Es gibt wohl kaum eine Mannschaft die sich nicht Hoffnungen auf die Playoffs macht und wahrscheinlich auch keine, die nicht das Zeug dazu hat“, erwartet Marc Kerndl wie die meisten Ligavertrauten und -kenner eine ganz enge Kiste. Der Sportliche Leiter vom EHC Klostersee hat sich zusammen mit Head-Coach Thomas Vogl auf das „Erreichen der Playoffs, Minimalziel Pre-Playoffs“ als Benchmark für die soeben gestartete Saison 2025/26 festgelegt.
Insgesamt sieben Testspiele hat die Mannschaft von Thomas Vogl in den Beinen, mit überwiegend positiven Erkenntnissen und einer Entwicklung nach den Vorstellungen des neuen Head-Coaches: „Die Richtung stimmt, die Jungs ziehen mit und haben Spaß. Wir haben zwischendurch aber eben auch vorgeführt bekommen, dass wir nicht mit Einzelspielern oder -aktionen gewinnen können, sondern nur als Team und Einheit stark sind.“
Man sieht sich bei den Klosterseern also auf einem guten Weg. Im insgesamt enorm aufgerüsteten Bayerischen Oberhaus mit über 30 (!) Neuverpflichtungen aus dem höherklassigen Ligabereich stellen sich die Grafinger mit einer größtenteils eingespielten Truppe, hoffnungsvollen Talenten wie Stürmer Robin Rieke (20 Jahre) und Verteidiger Valentin Kroha (19), und ihren drei Zugängen Lukas Krämmer (Verteidiger/EV Dingolfing), Patrick Mayer (Torhüter/Erding Gladiators) sowie dem jungen Finnen Luka Kauppila (EV Landshut U20) damit einer echten Herausforderung.
Nach dem Gastspiel zum Liga-Auftakt beim Landesliga-Aufsteiger Eisbären Burgau vor ausverkauftem Haus geht es für die Klosterseer am Sonntag, 19. Oktober, nach Pfaffenhofen zu den Eishogs (Spielbeginn 17.30 Uhr), die als Playdown-Verlierer in der letzten Saison sportlich eigentlich abgestiegen sind. Weil aber aus der Oberliga Süd kein Team runter in die Bayernliga musste und die Erding Gladiators in die dritthöchste Spielklasse nach oben gegangen sind, konnte Pfaffenhofen als erster Nachrücker im Bayerischen Oberhaus bleiben.